Analyse
31.05.2023, 07:55 Uhr
Shopware richtet sich strategisch auf Composable Commerce, B2B und AI aus
Die strategische Ausrichtung von Shopware war an den Kernthemen des Community Days schnell zu erkennen: Der API-first-Ansatz wurde in Richtung Composable Commerce ausgebaut und der Entwicklungsfokus liegt 2023 auf den B2B-Komponenten für das neue Composable Frontend.
Neben dem unvermeidlich hyperpräsenten Thema AI drehte sich am Shopware Community Day 2023 in Duisburg alles um Composable Commerce mit den neuen Shopware Composable Frontends.
Goodbye PWA, hello Composable Commerce?
Dass die damals hoffnungsvoll veröffentlichte Progressive-Web-App bisher nur auf 150 nennenswerte PWA-KundInnen gekommen ist, lässt die Spekulation zu, dass die Stunden der PWA gezählt sein dürften. Ein offizielles Statement gab es dazu zwar nicht, aber auch keinerlei Neuerungen oder Ausblick, was gewissermassen auch ein Statement ist.
Die Zukunft von Shopwares Headless Lineup
Kunden, denen ein Shopware Shop "von der Stange" nicht ausreicht, können sich mit dem neuen Framework ein eigenes hochperformantes Headless Frontend schneidern. Ein solches, vom Backend entkoppeltes Frontend, ist für Hochlastszenarien skalierbar und ermöglicht einen modularen Aufbau: Während beim klassischen Frontend alle Funktionalitäten vorhanden sind, kann mit Composable Frontends exakt das benötigte Featureset ins Frontend gebracht werden. Das Framework dafür reduziert die Komplexität bei der Entwicklung von Headless Frontends erheblich.
Eine Bibliothek von Shopware Composables, kleinen, gekapselten Frontend-Funktionen wie beispielsweise der Produkt-Titel oder der Warenkorb-Button, wird mitgeliefert.
Die Composables setzen auf einem Vue3/Nuxt/Twig-Techstack auf, aber Entwickler können entweder die Sprachen aus dem Framework verwenden oder komplett auf eigene Vorlieben zurückgreifen und mit Sprachen ihrer Wahl arbeiten, um eigene Composables zu erstellen.
Das Framework ist an die Shopware-6-API angebunden und kann mit beliebigen anderen APIs verbunden werden.
Eine Bibliothek von Shopware Composables, kleinen, gekapselten Frontend-Funktionen wie beispielsweise der Produkt-Titel oder der Warenkorb-Button, wird mitgeliefert.
Die Composables setzen auf einem Vue3/Nuxt/Twig-Techstack auf, aber Entwickler können entweder die Sprachen aus dem Framework verwenden oder komplett auf eigene Vorlieben zurückgreifen und mit Sprachen ihrer Wahl arbeiten, um eigene Composables zu erstellen.
Das Framework ist an die Shopware-6-API angebunden und kann mit beliebigen anderen APIs verbunden werden.
B2B-Funktionen für Composable Frontends höchste Priorität bei Shopware
Da die alte B2B-Suite nicht den technischen Ansprüchen der Composable Frontends entspricht, muss Shopware alle B2B-Funktionen neu entwickeln und in die neuen B2B Components für die Composable Frontends integrieren.
Das Unternehmen setzt deshalb ab sofort 50 Prozent der Entwicklungsressourcen, die neuen Features entwickeln, auf B2B Components an.
Das Unternehmen setzt deshalb ab sofort 50 Prozent der Entwicklungsressourcen, die neuen Features entwickeln, auf B2B Components an.
Fit for Fortune 500 mit Composable Commerce und Headless-B2B
Der AI Copilot hat zwar sehr viel Raum auf dem Community Day eingeräumt bekommen, letztlich ist das aber genau das, was marketingtechnisch unvermeidbar war: Shoptech-Anbieter, die jetzt nicht zeigen, dass sie zu den aktuellen KI-Entwicklungen aufschliessen können, geraten in den Verdacht hinter dem Mond zu leben.
Die Shopware-Community wächst, laut eigenen Aussagen um das Dreifache, auch international ist viel Bewegung im Geschäft. Laut Gerüchten soll Shopware auf die 50.000ste aktive Installation zusteuern.
Die Priorisierung der Themen Composable Commerce und B2B zeigen, dass das Unternehmen besonders im Enterprise-Segment wachsen möchte.
Die Shopware-Community wächst, laut eigenen Aussagen um das Dreifache, auch international ist viel Bewegung im Geschäft. Laut Gerüchten soll Shopware auf die 50.000ste aktive Installation zusteuern.
Die Priorisierung der Themen Composable Commerce und B2B zeigen, dass das Unternehmen besonders im Enterprise-Segment wachsen möchte.