Strafanzeige 10.04.2025, 10:45 Uhr

Brack.ch gibt Entwarnung nach angeblichem «Daten-Hack»

Vor einigen Tagen behauptete ein Unbekannter in einem Internetforum, die Daten von Brack-Kunden zu besitzen. Nun kann Brack Entwarnung geben.
(Quelle: Brack.ch)
Vor einigen Tagen behauptete ein Unbekannter in einem Internetforum, die Daten von Brack-Kunden zu besitzen – und bot diese zum Verkauf an. Das Unternehmen leitete unmittelbar umfassende Ermittlungen ein, geführt durch die eigene IT-Security und gestützt durch einen externen Sicherheits-Service. Parallel wurden alle Kunden präventiv gebeten, ihre Passwörter zurückzusetzen und die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren.

Nach einer ersten Entwarnung am späten Montagabend stellte Brack.ch weitere Nachforschungen an und konsultierte dafür auch einen zweiten, renommierten Sicherheitsdienstleister. Per Mittwochnachmittag lässt sich klar sagen: Brack.ch wurde nicht gehackt; es flossen keine Kundendaten aus der Infrastruktur des Unternehmens ab.

Einzelne Nutzer von Brack.ch könnten jedoch auf so genannten «Kombo-Listen» auftauchen. Um diese zu generieren, werden von privaten Endgeräten via Phishing die Logins für diverse Online-Services abgezogen. «Phishing-Opfer» sind zumeist solche Nutzer, die für all ihre Online-Aktivitäten dieselbe Kombination aus Mailadresse und Passwort benutzen. Brack.ch ruft deshalb weiterhin dazu auf, das Passwort im Online-Shop und bei weiteren Shops und Plattform-Anbietern, auf die Nutzer regelmässig zugreifen, zu aktualisieren und wo immer möglich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu implementieren.

Gleichzeitig hat das Unternehmen aus dem Streben nach maximaler Transparenz heraus den Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) über die Angelegenheit in Kenntnis gesetzt und wird bei der Polizei eine Strafanzeige gegen Unbekannt stellen. Das Angebot, kriminelle «Kombo-Listen» zu veräussern, muss nach Überzeugung von Brack.ch juristische Konsequenzen nach sich ziehen.



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