Vor anstehender Europawahl
19.03.2019, 13:01 Uhr
Facebook verstärkt Vorgehen gegen Fake News
Ein neues virtuelles Lagerzentrum, in dem Facebook-Mitarbeiter an verschiedenen Standorten zusammengeschaltet werden, soll helfen, die Ausbreitung von Falschnachrichten vor der anstehenden Europawahl zu vermeiden.
Facebook verschärft vor der Ende Mai anstehenden Europawahl seine Anstrengungen gegen die Ausbreitung von Falschnachrichten. Unter anderem wird ein neues virtuelles Lagezentrum eingerichtet, in dem Facebook-Mitarbeiter an verschiedenen Standorten zusammengeschaltet werden. Sie sollen auch Kontakt zu Behörden unter anderem in Deutschland halten, sagte die zuständige Facebook-Managerin Tessa Lyons in Berlin.
Als zweiter unabhängiger Faktencheck-Partner in Deutschland nach dem Recherchezentrum "Correctiv" wurde die Deutsche Presse-Agentur vorgestellt. Facebook arbeite auf diese Weise weltweit mit 43 Organisationen zusammen, sagte Lyons.
Das neue Lagezentrum zur Wahl des Europäischen Parlaments am 26. Mai wird zu einer Blaupause dafür, wie Facebook künftig insgesamt das Problem der Falschnachrichten eindämmen will. Dabei sollen Software-Entwickler, Datenwissenschaftler, Politik-Experten rund um die Uhr zusammenarbeiten.
Insgesamt gehe es um Mitglieder von 20 verschiedenen Facebook-Teams, sagte Lyons. Das soll es Facebook erlauben, Ressourcen schnell zu verlagern. Das Lagezentrum solle auch mit Behörden wie zum Beispiel dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland kommunizieren. Eines der Ziele sei, Gefahren frühzeitig zu erkennen.