Smartphone-Markt
12.02.2019, 15:44 Uhr
China: Apples iPhone-Verkäufe sinken um ein Fünftel
Apples iPhone-Verkäufe sind in China im Weihnachtsquartal um ein Fünftel gesunken. An der Spitze steht dort der Elektronikkonzern Huawei, der seinen Vorsprung noch weiter ausbauen konnte.
Die iPhone-Verkäufe in China sind nach Berechnungen von Marktforschern im vergangenen Weihnachtsquartal um ein Fünftel abgesackt. Apple habe im weltgrössten Smartphone-Markt mit rund 11,8 Millionen verkauften Telefonen den vierten Rang belegt und einen Marktanteil von 11,5 Prozent, berichtete die Analysefirma IDC.
An der Spitze des Marktes habe der Smartphone-Anbieter und Netzwerkausrüster Huawei seinen Vorsprung noch ausbauen können, erklärte IDC. Der Absatz sei um 23,3 Prozent auf 30 Millionen Smartphones gestiegen - das habe Huawei einen Marktanteil von 29 Prozent eingebracht.
Huawei steht derzeit im Visier mehrerer westlicher Regierungen, die die Firma wegen Sicherheitsbedenken vom Aufbau der Netze des superschnellen 5G-Datenfunks fernhalten wollen. Huawei weist die Vorwürfe zurück.
Auf den Plätzen zwei und drei der Smartphone-Rangliste von IDC liegen die chinesischen Marken Oppo und Vivo, die jeweils fast ein Fünftel des Marktes halten. Xiaomi schliesst die Top 5 mit zehn Prozent Marktanteil ab. Apple ist damit der einzige der grossen fünf Smartphone-Anbieter in dem Riesenmarkt, der nicht aus China kommt. Alle anderen Marken zusammen kommen auf gerade einmal gut ein Zehntel des Marktes. Insgesamt sanken die Smartphone-Verkäufe in China im Schlussquartal 2018 demnach im Jahresvergleich um 9,7 Prozent auf gut 103 Millionen Geräte.