Was uns auf der dmexco 2018 erwartet
Mit Group M und Ströer fehlen zwei grosse Namen
Vieles wird gleich bleiben. Flüge nach und Zimmer in Köln sind bereits jetzt kaum noch zu bekommen, für Taxis am Messeplatz dürfte dasselbe gelten. Bei der Veranstaltungsfläche und der Zahl der Aussteller ändert sich gegenüber dem Vorjahr nicht viel. Und dass die Group M, die grösste Media-Agenturengruppe der Welt, nach 2107 auch 2018 nicht im Ausstellerverzeichnis zu finden ist, war bereits abzusehen. Für Erstaunen sorgte hingegen die Nachricht, dass auch Ströer, immerhin grösster Online-Vermarkter Deutschlands, der Messe in diesem Jahr fernbleiben will. In der Ströer-Firmenzentrale, nur ein paar Kilometer vom Messegelände entfernt, bemüht man sich redlich, aus der Entscheidung keine Staatsaffäre zu machen. Man evaluiere die Beteiligung an jeder einzelnen Veranstaltung jährlich aufs Neue und passe seine Entscheidung den aktuellen Kommunikationsbedürfnissen an, heisst es dazu aus dem Unternehmen.
Mit einem Ärgernis in den letzten Jahren will Matyka hingegen schon in diesem Jahr aufräumen: Wichtige Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops sollen via Livestreaming auch denjenigen Besuchern zugänglich sein, die keinen Sitzplatz im Auditorium ergattern konnten. Die Knappheit an Sitzgelegenheiten bei den besonders gefragten Events hatte in der Vergangenheit immer wieder für Verdruss gesorgt. Der Unmut hatte sich 2017 gesteigert, als die dmexco das Gratisticket für Frühbucher komplett abschaffte. Und wer schon Eintritt zahlt, so die Logik vieler Besucher, der muss auch alles sehen können für sein Geld.
Spannende Frage nach der Besucherzahl
Das neue Preismodell hatte 2017 auch an anderer Stelle Spuren hinterlassen. Nach acht Veranstaltungen, in denen die Besucherzahl Jahr für Jahr zugenommen hatte, ging sie 2017 erstmals um satte 20 Prozent zurück. Mit Prognosen, wie viele Menschen 2018 nach Köln kommen werden, hält man sich derzeit vornehm zurück und bemüht die ebenso wahre wie bekannte Weisheit, wonach nicht die Zahl der Besucher, sondern die Qualität der Kontakte entscheidend sei. Intern wurde jedoch die Devise ausgegeben: "Alles, was über dem Vorjahr liegt, ist ein Erfolg."