Deezer überträgt die Bundesliga
Streaming-Markt wächst rasant
Weltweit wurden mit Streaming 2014 knapp zwei Milliarden US-Dollar umgesetzt, der Markt wächst rasant. In Ländern wie Schweden wird heute mit Streaming schon mehr Geld erwirtschaftet als mit dem Verkauf von Musikträgern und Downloads. "Immer mehr Unternehmen interessieren sich für Streaming", beobachtet Krause. Die Konkurrenz wächst, doch noch arbeitet keiner der Streaming-Anbieter rentabel. Apple und Google können indes Hunderte Millionen in den Markt drücken. Marktkenner schätzen daher, dass in einzelnen Ländern lediglich Platz ist für drei bis vier grössere Anbieter. Doch in Deutschland kämpft inzwischen ein gutes Dutzend Dienste um Kunden. Marktführer Spotify erreicht knapp 68 Prozent der Streaming-Hörer.
Beginnende Konsolidierung
Die Konsolidierung hat bereits begonnen beginnt: Für mehr Reichweite hat sich Deezer in den letzten Monaten die deutschen Start-ups Simfy und Ampaya geschnappt und erreicht daher gegenwärtig etwa 22 Prozent, Google Play liegt bei knapp 18 Prozent Marktanteil. Newcomer Apple wird bisher noch nicht beachtet, konnte aber in der noch laufenden, dreimonatigen kostenlosen Startzeit bereits 11 Millionen Hörer für sich gewinnen. Im Wettbewerb will sich Deezer nun mit lokalen und regionalen Angeboten positionieren. "Die meisten unserer Konkurrenten haben gerade die lokalen Hörinhalte nicht wirklich auf dem Sucher", sagt Krause. Die Sicherung der Bundesliga- und Fussballübertragung ist ein Weg, sich zu positionieren, Hörbücher ein anderer.