Merchandising
13.09.2022, 10:25 Uhr
Dazn macht ersten Schritt für einen eigenen Onlineshop
Der britische Sport-Streaminganbieter Dazn, der seit 2016 auch im deutschsprachigen Raum verfügbar ist, möchte sich zum Portal für alle Themen rund um den Sport entwickeln. Ein eigener Onlineshop soll dabei helfen - vorerst betrieben vom Merchandising-Experten EMP.
Dazn, das steht bislang für Streaming von Sport-Events wie der UEFA-Champions-League und der NFL. Doch das britische Unternehmen möchte sein Angebot vergrössern. Ab sofort können Fans im neuen Dazn-Store Hoodies und andere Merchandise-Artikel im Dazn-Design kaufen, ausserdem - und das dürfte das deutlich grössere Geschäft werden - Merchandise-Artikel ihrer Lieblingsmannschaften.
EMP ist Merchandising-Spezialist
Bei der Umsetzung des Shops setzt der britische Streaming-Anbieter auf eine Kooperation mit EMP. Das Unternehmen wurde 1986 in Lingen bei Osnabrück gegründet und gilt als Spezialist für den Vertrieb von Fanartikeln, vor allem aus dem Bereich Rock- und Popmusik.
Doch diese Kooperation soll nicht das letzte Wort sein, erklärt Alice Mascia, DAZN-Chefin für die DACH-Region. In einer Pressemeldung kündigte sie an, den Dazn-Shop, der im Moment von EMP betrieben wird, in Zukunft in das Dazn-Kernangebot zu integrieren: "Wir wollen den Sportfans all das, was sie am Sport lieben, an einem Ort unter der Marke Dazn anbieten. Unsere Vision ist es, den Fans eine nahtlose Erfahrung zu bieten, die neben dem Kerngeschäft des Live-Sport-Streamings eine breite Palette von Sporterlebnissen bietet."
Tickets und NFTs
Zu diesen Angeboten soll zukünftig nicht nur der Handel mit Merchandising-Artikeln gehören, sondern auch mit Tickets und Non Fungible Tokens (NFT), also digital signierten Unikaten. Das Angebot könnte erweitert werden durch Games und eine Social-Media-Plattform für Sport-Fans.
Dazn gilt als eins der wichtigsten Tech-Unicorns Grossbritanniens, 2018, nur zwei Jahre nach der Gründung, lag die Unternehmensbewertung bereits bei drei Milliarden britischen Pfund. Angaben über die Zahl der zahlenden Abonnenten macht das Unternehmen nicht. Doch Anfang 2022 kam es nach Medienberichten zu einer Kündigungswelle, als Dazn den Preis des Abos kurzerhand verdoppelte - und davon auch Bestandskunden nicht ausnahm.