Studis stellen neuen Lieferroboter an der ETH vor
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Das Team will mit der Entwicklung von Adero laut eigenen Angaben auch aufzeigen, was möglich ist, wenn Leute aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten. So waren am Projekt Produktgestalter, Interaction Designer, Maschinenbauer und Elektrotechnikingenieure beteiligt. Ihren Angaben zufolge waren ETH-Studentinnen und -Studenten aus den Bereichen Elektrotechnik und Maschinenbau für den zweirädrigen Aufbau und das elektronische Konzept zuständig. Letzteres umfasse auch den Code, dank dem Adero Hindernisse umfahren und sich orientieren kann. Zum Einsatz kommt hierbei ein kamerabasiertes System des ETH-Spin-offs Sevensense. Für das Äussere des Lieferroboters waren vier Studenten der ZHdK zuständig. Angehende Industriedesigner gaben Adero den sympathischen Look, ihre Kollegen aus der Vertiefung Interaction Design erarbeiteten das Licht- und Ton-Konzept.
Jelmoli will Adero am Flughafen Zürich einsetzen
Als Wirtschaftspartner initiierte Jelmoli das Projekt mit dem autonomen Lieferroboter und unterstützte dieses auch finanziell. So ist auch bereits der erste Live-Test geplant. Mit der Filialexpansion im «Circle» am Flughafen Zürich will das Modegeschäft Kundinnen und Kunden angeblich ein neuartiges Shopping-Erlebnis anbieten. Wenn das Megaprojekt nächstes Jahr abgeschlossen und das Geschäft eröffnet ist, soll mit Adero dort ein autonomer Lieferservice zur Verfügung stehen.
Ob und in welcher Form das Projekt danach weitergeführt wird, darauf wollte sich Mirco Grob vom Adero-Team im Gespräch mit Computerworld noch nicht definitiv festlegen. Zuerst soll sich der Lieferroboter im Praxis-Test am Flughafen Zürich beweisen. Zu finden ist das Projektteam bei Instagram jedoch bereits unter «Adero Robotics». Den Namen sollte man sich – sofern das Projekt irgendwann in Form eines Start-ups weitergeführt wird – sicherlich vormerken.