Gastkommentar
11.04.2016, 17:15 Uhr
F8: Das bringt die Facebook-Konferenz
Die Konferenz F8 von Facebook in Kalifornien stösst nicht mehr nur bei den Entwicklern auf grosses Interesse. Auch Online-Marketingverantwortliche, Werbungtreibende und Publisher sind gespannt auf die Ankündigungen.
Von Jan Brockmann, Director of Operations bei metapeople
Morgen ist es soweit. Dann schlägt auf Facebooks F8-Konferenz am 12. und 13. April in San Francisco wieder einmal die grosse Stunde von Mark Zuckerberg. An beiden Veranstaltungstagen lassen die prominent um die Mittagszeit geplanten Sessions "Messenger: Connecting People and Businesses" und "Messenger: The Future of Communications" viel Raum für Spekulation. Das Dauerthema "Wird der Messenger für Werbung geöffnet?" scheint sich zu konkretisieren. So könnte auf der F8 die mögliche halbautomatisierte Verbreitung von Publisher-Beiträgen bekannt gegeben werden.
Wird der Messenger zum Support-Kanal?
Denn in der eigenständigen Messenger-App laufen bereits seit einigen Wochen entsprechende Tests mit Verlagshäusern. In Deutschland etwa mit der Bild-Zeitung, die darüber Artikel-Teaser mit einem Link zum externen Inhalt verschickt. Auch für die Instant Articles von Medien, die komplett auf Facebook erscheinen, wäre der Messenger mit seinen mittlerweile über 800 Millionen Nutzern ein attraktiver Distributionskanal. Und wenn zwischen den Nachrichten gesponserte Beiträge eingeblendet würden, die sich die Publisher von den Werbekunden bezahlen lassen, gäbe es auch ein für beide Seiten lukratives Finanzierungsmodell.
Wahrscheinlicher ist aber, dass der Messenger künftig als Support-Kanal genutzt werden kann, indem Unternehmen beispielsweise direkt mit Kunden chatten und deren Fragen beantworten. Seit kurzem erlaubt es eine Entwicklerschnittstelle, Chat Bots für den Messenger zu entwickeln. Also Systeme, die automatisch auf den Input der Anwender reagieren und beispielsweise Bestellungen annehmen, Restauranttische reservieren oder Flüge umbuchen.
So hat die holländische Airline KLM als weltweit erste Fluglinie den Facebook Messenger in ihre Kundenkommunikation integriert. Passagiere haben nun alle wichtigen Informationen und Dokumente zu ihrem Flug auf einem Blick im Messenger mit dabei und können bei Fragen oder Umbuchungen sofort direkten Kontakt zu KLM aufnehmen. Die Kunden behalten dabei die volle Kontrolle, ein Kontrakt wird immer zuerst vom Nutzer initiiert.
Wahrscheinlicher ist aber, dass der Messenger künftig als Support-Kanal genutzt werden kann, indem Unternehmen beispielsweise direkt mit Kunden chatten und deren Fragen beantworten. Seit kurzem erlaubt es eine Entwicklerschnittstelle, Chat Bots für den Messenger zu entwickeln. Also Systeme, die automatisch auf den Input der Anwender reagieren und beispielsweise Bestellungen annehmen, Restauranttische reservieren oder Flüge umbuchen.
So hat die holländische Airline KLM als weltweit erste Fluglinie den Facebook Messenger in ihre Kundenkommunikation integriert. Passagiere haben nun alle wichtigen Informationen und Dokumente zu ihrem Flug auf einem Blick im Messenger mit dabei und können bei Fragen oder Umbuchungen sofort direkten Kontakt zu KLM aufnehmen. Die Kunden behalten dabei die volle Kontrolle, ein Kontrakt wird immer zuerst vom Nutzer initiiert.