Online-Shops: Das sind die Payment-Trends 2016

Kreditkarte wird beliebter

Auf Platz drei in der Nutzergunst liegt die Lastschrift. Die SEPA-Umstellung hat trotz der langen IBAN-Nummern keinen negativen Einfluss gehabt. Deutlich zulegen konnte in der Akzeptanz der Shopper die Kreditkarte. Gut elf Prozent bezeichnen sie nun als ihre präferierte Zahlart - vor allem Männer mit höherem Einkommen. Im Vorjahr waren es nur 7,7 Prozent.
Die meisten Händler kommen diesen Vorlieben ihrer Kunden nach: 5,3 Bezahlmethoden haben Shops durchschnittlich im Angebot. Knapp 88 Prozent bieten Vorkasse an, 87 Prozent Paypal, 60 Prozent die Rechnung. Platz vier belegt die Kredit­karte, die in gut 57 Prozent der Shops zu finden ist, Rang fünf geht mit gut 53 Prozent an Sofortüberweisung. Je umsatzstärker der Händler, desto umfassender ist das Zahlartenportfolio: Shops mit mehr als zehn Millionen Euro Jahresumsatz bieten im Schnitt 6,4 Bezahlverfahren an.

Kontinuierlich optimieren

Auch wenn die Anzahl der Bezahlmethoden nahezu unverändert geblieben ist, optimieren viele Händler ihre Auswahl kontinuierlich. Rund 43 Prozent haben in den vergangenen zwei Jahren neue Zahlarten eingeführt, am häufigsten Paypal (13,5 Prozent), den Rechnungskauf (9,2 Prozent), Sofortüberweisung (9,2 Prozent) und Amazon Payments (8,0 Prozent). Bei Amazon Payments prognostizieren die Händler für die kommenden zwei Jahre auch den grössten Zuwachs: 17 Prozent der befragten Shop-Betreiber wollen die Bezahllösung einführen.
Ebenfalls im Kommen sind abgesicherte Zahlarten, bei denen ein Dienstleister ­gegen eine Gebühr das Risiko eines Zahlungsausfalls übernimmt. Gut 15 Prozent der Shop-Betreiber wollen den gesicherten Rechnungskauf einführen, 12,4 Prozent die Lastschrift und 11,4 Prozent den Ratenkauf. Der meistgenutzte Dienstleister für einen abgesicherten Rechnungskauf ist Billsafe: Rund 44 Prozent nutzen die Pay­pal-Tochter oder planen, sie zu verwenden. 22,5 Prozent haben sich für Klarna entschieden, 8,6 Prozent für Billpay, 5,3 Prozent für Paymorrow, 2,6 Prozent für Ratepay.
Beim Finanz- beziehungsweise Ratenkauf, den Billsafe nicht anbietet, haben die Schweden dafür die Nase vorn: Fast 39 Prozent der Händler, die Ratenkauf anbieten oder anbieten möchten, tun dies mit Klarna. Rang zwei geht hier mit zehn  Prozent an die Otto-Tochter Ratepay.



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