Studie
25.03.2016, 11:16 Uhr
Online-Shops: Das sind die Payment-Trends 2016
Sie bleibt die beliebteste Zahlart der deutschen Shopper, verliert jedoch an Bedeutung: die Rechnung. Eine Studie zeigt, wie Online-Shopper ihre Einkäufe bezahlen wollen.
Da reibt man sich erstaunt die Augen: Seit Jahren predigen Payment-Experten, Online-Händler sollten ihren Kunden den Kauf auf Rechnung anbieten - trotz hohen Ausfallrisikos und hoher Retourenquoten. Denn die Käufer lieben diese Zahlart, ist sie doch für den Konsumenten das sicherste Bezahlverfahren überhaupt. Schliesslich bezahlt er erst nach Erhalt der Ware, und zwar nur die Artikel, die er auch wirklich behalten möchte. Der Rechnungskauf gilt daher als Umsatz-Booster.
Doch nun scheint diese Dominanz langsam zu bröckeln: Erstmals sinkt der Kauf auf Rechnung in der Gunst der Shopper, wie die neueste Studie des ECC Köln belegt. Für die Erhebung "ECC-Payment-Studie Vol. 20" haben die Marktforscher aus Köln 883 deutsche Konsumenten und 394 deutsche Online-Händler befragt (November 2015 bis Januar 2016). Ergebnis: Nur noch knapp 40 Prozent der Online-Einkäufer bezeichnen die Rechnung als ihr liebstes Bezahlverfahren, im Vorjahr waren es noch gut 50 Prozent.
Damit belegt die Rechnung zwar noch immer Rang eins auf der Liste der beliebtesten Bezahlverfahren, Paypal folgt mit fast 31 Prozent aber schon dicht dahinter. Vor allem Kunden, die häufig online bestellen, präferieren Paypal. Dennoch ist die Rechnung aus bestimmten Branchen und Zielgruppen nicht wegzudenken.
Insbesondere Frauen schätzen diese Bezahlmöglichkeit. Da sie oft Mode online ordern, ist der Rechnungskauf für Fashion-Shops daher quasi ein Muss. Daneben lieben ihn vor allem sicherheitsbewusste Nutzer und solche, die seltener online einkaufen.