Neue Anzeigenformate: Google Discovery und Audio Ads verfügbar
"Die Customer Journey ist längst nicht mehr linear"
Dan Taylor ist Managing Director Global Display Ads bei Google mit Schwerpunkt auf Produktinnovation, Kommerzialisierung und Kundenbindung. Er hat uns verraten, was bei Google als Nächstes kommt.
Sie sprechen in diesem Jahr auf der Experience Stage der dmexco. Was werden Ihre Kernthemen sein?
Dan Taylor: Ich werde über kommende Anzeigenformate und neue Technologien sprechen, die wir auf Basis eines veränderten Nutzerverhaltens entwickeln. Discovery-Kampagnen, die auf der Beobachtung beruhen, dass immer mehr Nutzer Inhalte in ihren Feeds konsumieren, werden ein Teil davon sein. Es ist wichtig zu wissen, dass 85 Prozent der Verbraucher innerhalb von 24 Stunden nach der Entdeckung eines neuen Produkts eine produktbezogene Massnahme ergreifen. Darum investieren wir in ein neues Feed-basiertes Erlebnis bei Youtube, Gmail und Discover. Darüber hinaus werden wir einige neue Entwicklungen im Audio-Bereich vorstellen, die ein unkompliziertes Erstellen von Audio-Anzeigenformaten beinhalten, um auch Nutzer von Podcasts oder Radio-Streams zu erreichen. Auch arbeiten wir an Lösungen um Chats oder Augmented Reality. Denn die Customer Journey ist längst nicht mehr linear und es gibt viele Berührungspunkte und neue Möglichkeiten, diese Reise zu gestalten.
Dan Taylor: Ich werde über kommende Anzeigenformate und neue Technologien sprechen, die wir auf Basis eines veränderten Nutzerverhaltens entwickeln. Discovery-Kampagnen, die auf der Beobachtung beruhen, dass immer mehr Nutzer Inhalte in ihren Feeds konsumieren, werden ein Teil davon sein. Es ist wichtig zu wissen, dass 85 Prozent der Verbraucher innerhalb von 24 Stunden nach der Entdeckung eines neuen Produkts eine produktbezogene Massnahme ergreifen. Darum investieren wir in ein neues Feed-basiertes Erlebnis bei Youtube, Gmail und Discover. Darüber hinaus werden wir einige neue Entwicklungen im Audio-Bereich vorstellen, die ein unkompliziertes Erstellen von Audio-Anzeigenformaten beinhalten, um auch Nutzer von Podcasts oder Radio-Streams zu erreichen. Auch arbeiten wir an Lösungen um Chats oder Augmented Reality. Denn die Customer Journey ist längst nicht mehr linear und es gibt viele Berührungspunkte und neue Möglichkeiten, diese Reise zu gestalten.
Den Benutzeranforderungen zu begegnen, hat sich Google bekanntlich zur Aufgabe gemacht. Wie aber helfen Tools, die Nutzerbedürfnisse zu antizipieren?
Taylor: Ein gutes Beispiel dafür, dass wir die Interessen und Absichten eines Nutzers kennen, sind Discovery-Kampagnen. Werbetreibende können eine Zielgruppe für ihre Kampagne definieren, während Google sich auf sein datenbasiertes Wissen über Nutzerverhalten stützt. Wir konzentrieren uns hier auf Suchanfragen, die User auf Google.com durchgeführen, auf Videos, die auf YouTube gesehen werden, sowie auf Webseiten, die im Google-Display-Netzwerk abgefragt oder besucht wurden. Auf diese Weise können Werbetreibende Produkte und Dienstleistungen anzeigen, noch bevor der Nutzer die Suche bei Google beginnt oder ein Produkt auf YoutTube entdeckt.
Gallery Ads sind jetzt in der Betaversion verfügbar. Wie sieht die Nutzbarkeit von Discovery Ads aus?
Taylor: Die Betaversion ist online und eine weltweite Verfügbarkeit in Vorbereitung. Wir arbeiten aber bereits an unserem globalen Launch der Vollversion, der voraussichtlich noch vor Ende dieses Jahres stattfinden wird. Denn wir stellen fest, dass das Format Werbetreibenden hilft, Kunden initial anzusprechen oder wieder mit ihnen in Kontakt zu treten. Bis zum finalen Start konzentrieren wir uns darauf, dass die Anzeigen in einem nativen Umfeld erscheinen und relevant für die Nutzer sind. Dabei geht es um die richtige Balance zwischen Anzeigen und organischen Ergebnissen. Bisher haben wir in Discover keine Werbung ausgespielt und so soll der Feed kein zu kommerzielles Erscheinungsbild bekommen.
Es soll in Köln auch um die Möglichkeiten im Audio-Bereich gehen. Was sind hier die Werbeoptionen über Google?
Taylor: Anfang dieses Jahres haben wir weltweit ein neues Angebot eingeführt, mit dem Kunden Audio-Anzeigen über Google Display and Video 360 ausliefern können. Dies ist eine Gelegenheit für Unternehmen, die digitale Display- und Video-Kampagnen schalten, die gleichen Zielgruppen auch per Audio zu erreichen. Denn es werden hier die gleichen Zielgruppen und Echtzeit-Gebotstechnologien verwendet, wie bei den beiden anderen Formaten. Für einige der grossen Audio Publisher, auf deren Inventar wir Zugriff haben, wurde das bereits angepasst - das zeigen wir auf der dmexco. Auch soll es darum gehen, wie sich eine Audio Ad zusammensetzt und mit welchem kostenlosen Google-Tool sie erstellt werden kann. Was ich an diesem Bereich sehr mag: Audio-, Display- und Video-Kampagnen lassen sich nun an einem Ort verwalten.
Und was kommt als Nächstes? An welchem Format arbeitet Google gerade?
Taylor: In diesen Tagen passiert viel mehr im Chat. Unternehmen investieren in Chatbots und wissen, dass Kunden immer weniger Lust haben, einen Anruf zu tätigen oder lange auf eine E-Mail-Antwort zu warten. Daher arbeiten wir nun mit AdLingo zusammen, einem Inkubator innerhalb Googles, der mit einer wechselseitigen Konversation zwischen Kunden und Unternehmen experimentiert. Nutzer stellen dabei einfach eine Frage schriftlich über die Display Ad und erhalten aussagekräftige Antworten. Aktuell befindet sich dieses Format allerdings noch in einem sehr frühen Stadium.
Taylor: Ein gutes Beispiel dafür, dass wir die Interessen und Absichten eines Nutzers kennen, sind Discovery-Kampagnen. Werbetreibende können eine Zielgruppe für ihre Kampagne definieren, während Google sich auf sein datenbasiertes Wissen über Nutzerverhalten stützt. Wir konzentrieren uns hier auf Suchanfragen, die User auf Google.com durchgeführen, auf Videos, die auf YouTube gesehen werden, sowie auf Webseiten, die im Google-Display-Netzwerk abgefragt oder besucht wurden. Auf diese Weise können Werbetreibende Produkte und Dienstleistungen anzeigen, noch bevor der Nutzer die Suche bei Google beginnt oder ein Produkt auf YoutTube entdeckt.
Gallery Ads sind jetzt in der Betaversion verfügbar. Wie sieht die Nutzbarkeit von Discovery Ads aus?
Taylor: Die Betaversion ist online und eine weltweite Verfügbarkeit in Vorbereitung. Wir arbeiten aber bereits an unserem globalen Launch der Vollversion, der voraussichtlich noch vor Ende dieses Jahres stattfinden wird. Denn wir stellen fest, dass das Format Werbetreibenden hilft, Kunden initial anzusprechen oder wieder mit ihnen in Kontakt zu treten. Bis zum finalen Start konzentrieren wir uns darauf, dass die Anzeigen in einem nativen Umfeld erscheinen und relevant für die Nutzer sind. Dabei geht es um die richtige Balance zwischen Anzeigen und organischen Ergebnissen. Bisher haben wir in Discover keine Werbung ausgespielt und so soll der Feed kein zu kommerzielles Erscheinungsbild bekommen.
Es soll in Köln auch um die Möglichkeiten im Audio-Bereich gehen. Was sind hier die Werbeoptionen über Google?
Taylor: Anfang dieses Jahres haben wir weltweit ein neues Angebot eingeführt, mit dem Kunden Audio-Anzeigen über Google Display and Video 360 ausliefern können. Dies ist eine Gelegenheit für Unternehmen, die digitale Display- und Video-Kampagnen schalten, die gleichen Zielgruppen auch per Audio zu erreichen. Denn es werden hier die gleichen Zielgruppen und Echtzeit-Gebotstechnologien verwendet, wie bei den beiden anderen Formaten. Für einige der grossen Audio Publisher, auf deren Inventar wir Zugriff haben, wurde das bereits angepasst - das zeigen wir auf der dmexco. Auch soll es darum gehen, wie sich eine Audio Ad zusammensetzt und mit welchem kostenlosen Google-Tool sie erstellt werden kann. Was ich an diesem Bereich sehr mag: Audio-, Display- und Video-Kampagnen lassen sich nun an einem Ort verwalten.
Und was kommt als Nächstes? An welchem Format arbeitet Google gerade?
Taylor: In diesen Tagen passiert viel mehr im Chat. Unternehmen investieren in Chatbots und wissen, dass Kunden immer weniger Lust haben, einen Anruf zu tätigen oder lange auf eine E-Mail-Antwort zu warten. Daher arbeiten wir nun mit AdLingo zusammen, einem Inkubator innerhalb Googles, der mit einer wechselseitigen Konversation zwischen Kunden und Unternehmen experimentiert. Nutzer stellen dabei einfach eine Frage schriftlich über die Display Ad und erhalten aussagekräftige Antworten. Aktuell befindet sich dieses Format allerdings noch in einem sehr frühen Stadium.