Direkt aus Barcelona 16.10.2015, 09:21 Uhr

VMworld - was bedeutet der Dell/EMC-Deal?

Live von der VMworld: Der Monster-Deal wird einiges durcheinanderwirbeln. Dell, EMC, VMware und Pivotal spannen zusammen. Die Chefs von VMware nehmen Stellung.
(Quelle: VMware)
Der 67-Milliarden-Dollar-Deal detonierte wie eine Mega-Bombe auf der VMworld, die zurzeit in Barcelona stattfindet. Michael Dell kauft die EMC-Gruppe, zu der die alte Storage-EMC, der Virtualisierungsmarktführer VMware und Pivtotal gehören. Als Kaufpreis werden offiziell 67 Milliarden Dollar kolportiert. 
Keine leichte Aufgabe: VMware-COO Carl Eschenbach (rechts) erklärt den Mega-Deal mit Dell vor Journalisten.
Quelle: Kurzidim
Die von Patrick Gelsinger geführte VMware ist allerdings die Cash Cow der Gruppe, die den meisten Gewinn einfährt. Michael Dell wandte sich per Videobotschaft an die 10.000 Teilnehmer der Messe: "Ich werde in Zukunft aufs Engste mit meinem lieben Freund Patrick Gelsinger zusammenarbeiten".
Nur: Der "liebe Freund" Gelsinger - immerhin der Star der Veranstaltung und CEO der Firma - liess sich gar nicht blicken, sondern hielt sich dezent aus der Schusslinie. Wohl um die Nerven zu schonen. Gelsinger hat seine Keynote erst später gehalten. Stattdessen übernahm COO-Kollege Carl Eschenbach die undankbare Aufgabe, Kunden, Partnern und Journalisten von der Sinnhaftigkeit des 67-Mrd-Monster-Deals zu überzeugen.
Da werde sich kaum etwas ändern, wiederholte Eschenbach die bei derartigen Umwälzungen üblichen Beschwichtigungsversuche. Die blanken Fakten: Die Storage-EMC, die alte Infrastruktur-Geschäftseinheit, geht in den Privatbesitz von Michael Dell über, der seine Firma vor zwei Jahren von der Börse nahm. VMware bleibt öffentlich an der Börse notiert. Das sei für alle Beteiligten die beste Lösung, so Eschenbach. Die gesamte Transaktion wird in etwa neun Monaten über die Bühne gehen, wenn sich nicht noch ein anderer Käufer findet, der mehr zahlt.



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