Notebook
12.11.2018, 13:30 Uhr
Test: Huawei MateBook X Pro
Irgendwo zwischen Apple und Microsoft baut sich Huawei ein eigenes Nest für seine High-End-Laptops.
Besitzt man zwei Matebooks und ein wenig Heissleim, kann man ein schönes X damit formen
(Quelle: Huawei)
Das MateBook X Pro ist so offensichtlich von Apples Premium-Laptop inspiriert, dass es sogar fast gleich heisst. Dabei steht das Notebook stabil auf eigenen Beinen. Aber machen wir es erst einmal spannend, und fangen bei ebendiesen Äusserlichkeiten an.
Äusseres
Falls Ihnen das Macbook gefällt, Sie aber mit macOS nichts anfangen können. Das Huawei MateBook X Pro ist Ihre Wahl. Das Windows-Notebook sieht dem Apple-Gegenstück verblüffend ähnlich, besonders der dünneren Air-Variante. Von den seitlich neben der Tastatur angebrachten Lautsprechern über die Tastatur bis zur kleinen Einkerbung unter dem Touchpad, die Ähnlichkeit ist nicht abzustreiten. Und das ist auch gut so. Das MateBook X Pro ist eines der schönsten Notebooks auf dem Markt. Weder in der silbernen, noch in der grauen Variante kann man viel Schlechtes über das Äussere des Huawei-Notebook sagen.
In einigen Belangen ist das MateBook seinem Design-Vorbild sogar voraus. Beispielsweise beim Display: Nur gerade 4,4 mm Rand gibt es um das Display des MateBook X Pro. 91 Prozent der Gesamtfläche des Deckels ist Display.
Display
Ebendieses Display hat es ebenfalls in sich. 13,9 Zoll, 3000 × 2000 Pixel mit 123 Prozent sRGB-Abdeckung und Touch. Das muss man erst einmal nachmachen. Das eher unübliche Seitenverhältnis von 3:2 macht für ein Notebook viel Sinn. Zumindest, solange man nicht ein riesiger Filmfan ist. Videos im 16:9 oder gar 21:9-Format gibt es hier nur mit Balken. Mehr freuen dürften sich Fotografen, die oftmals im 3:2-Format unterwegs sind. Zum Bearbeiten von Videos ist 3:2 übrigens auch nicht schlecht, da man so das gesamte Video mit Steuerungselementen auf ein Display bringt. Für 4K reicht das beim MateBook X Pro zwar nicht ganz, aber nahe genug kommt man schon ran.
Das Tüpfelchen auf dem i ist dann noch die Touch-Steuerung. Zwar wagt sich das MateBook X Pro nicht an ausgefallenere Experimente wie Yoga-Scharniere oder ein abnehmbares Display, praktisch ist die Touch-Steuerung dennoch. An gewisse Handgriffe gewöhnt man sich schnell, beispielsweise lassen sich Apps einfach per Fingerdruck öffnen und schliessen. Generell überall dort, wo man sonst die Hand auf das Touchpad legen müsste, bietet sich das Display an. Das liegt zum Teil auch am Touchpad.