Vlogging-Systemkamera
10.08.2023, 19:15 Uhr
Sony ZV-E1 im Test
Nach der Vlogging-Kamera für Einsteiger lanciert Sony auch noch ein Modell für gehobene Ansprüche. Die ZV-E1 bietet Vollformat, ist Video-first und will einfach zu bedienen sein.
Beginnen wir mit dem Kerngeschäft der ZV-E1: Vlogging. Dafür notwendig sind einige Grundlagen: Solide Videofunktionen, ein drehbares Display, einfache Bedienung und eine gewisse Kompaktheit. Die ZV-E1 erfüllt alle diese Anforderungen, wobei das mit der Kompaktheit natürlich relativ zu sehen ist. Im Vergleich zu einem Smartphone oder einer Canon V10 ist die ZV-E1 natürlich noch immer ziemlich gross und schwer, für eine Vollformat-DSLM hingegen überhaupt nicht. Das ist nun mal eine der Regeln der Videografie: Wer bessere Bildqualität will, muss am Bizeps arbeiten. Viel kompakter geht eine Vollformat-Kamera aber nicht, da hat Sony ganze Arbeit geleistet.
Wie kompakt das gesamte Gerät dann wird, hängt auch zu einem guten Teil vom Objektiv ab. Für Vlogging bieten sich besonders weitwinklige Objektive an, da man sich damit einfach selbst filmen kann, und weniger stark auf die Tiefenunschärfe achten muss. Unser Testgerät ist mit dem FE 20 mm ƒ/1.8 bestückt, einer exzellenten, wenn auch nicht ganz leichten Festbrennweite für cineastisch veranlagte Vlogger. Dazu später mehr.
Was die Videofeatures angeht, ist die ZV-E1 nicht nur äusserlich auf Bewegtbild optimiert, sondern bietet auch im Inneren viel Auswahl. 4K-Filme mit 60 FPS sind kein Problem. Mit einer genügend schnellen Speicherkarte ist das sogar in 10Bit und mit 4:2:2-Farben möglich. Per Firmware-Update kann die Kamera sogar um eine 4K120-Funktion erweitert werden. Damit werden Zeitlupen in UHD auch im Heimgebrauch richtig einfach.