Sprachassistenten springen auch ungewollt an
"Okay, Kuchen"
Googles Assistent hört den Angaben nach nicht nur auf "Okay Google" oder "Hey Google", sondern etwa auch auf "Okay, Kuchen" oder "Okay Du". Auch starke Abwandlungen wie "Okay, gucken wir mal" und alltägliche Wortkombinationen wie "Okay, gut" lösen der Prüfung zufolge den Sprachassistenten aus.
Zwischen Hersteller-App, Sprachassistent und Anbieter-Server werden stets Daten übertragen, auch wenn der Sprachassistent nur im empfangsbereiten Zustand oder das Mikrofon am Gerät deaktiviert ist, wie die Untersuchung weiter ergeben hat. Da die Daten verschlüsselt übertragen werden, konnten die Prüfer aber keine Aussage darüber treffen, um welche Datentypen es sich dabei handelt. Positiv: Das Datensicherheitsniveau der Sprachassistenzsysteme entspreche dem Stand der Technik und könne insgesamt als vergleichsweise hoch eingestuft werden.
Weitere, in die Datenübertragung einbezogene Domains deuten laut technischer Prüfung darauf hin, dass die Daten nicht nur für die reine Erfüllung der Sprachassistenz-Dienste genutzt werden: Google bindet einen AdServer ein, der zur Auslieferung und Erfolgsmessung von Internet-Werbung eingesetzt wird. Und Amazon holt sich bei der App-Installation das Einverständnis der Nutzer zur Verwendung von Cookies und Internet-Werbung.