IT-Branche
16.10.2017, 09:25 Uhr
Post setzt weiterhin auf Lieferroboter und Drohnen
Nach den Tests in Zürich bereitet die Post weitere Einsätze für seine autonomen Lieferroboter vor. Im Tessin sollen zudem schon bald reguläre Drohnentransporte eingerichtet werden.
Im September hat die Post begonnen, in der Zürcher Innenstadt Tests mit seinen Lieferrobotern durchzuführen. Die selbstfahrenden Lieferanten brachten dabei Pakete des Warenhauses Jelmoli zu Standorten, die Kunden selbst bestimmen konnten. Wie die Post in einer Medienmitteilung schreibt, hätten die drei eingesetzten Lieferroboter während ihrem sechswöchigen Einsatz insgesamt knapp 170 Zustelltouren absolviert und dabei rund 375 Kilometer zurückgelegt.
«Die Testfahrten wurden von der Bevölkerung mit regem Interesse verfolgt. Viele Passanten nutzten die Gelegenheit, sich bei den Begleitpersonen nach dem futuristisch anmutenden Kurier zu erkunden», heisst es seitens der Post weiter. Wie schon bei vorangehenden Testfahrten seien die Reaktionen auf die Lieferroboter mehrheitlich positiv aufgenommen worden. Während in vorangehenden Tests – etwa im Kanton Bern –gesellschaftliche und technische Aspekte im Fokus standen, prüfte die Post nun, wie sich die Technologie in bestehende Logistikketten einbinden lassen.
Weitere Tests geplant
Laut Angaben der Post sind nun bereits die nächsten Einsätze der Lieferroboter geplant. Ab November sollen sie in Dübendorf Kontaktlinsen für den Onlineshop Discountlens ausliefern. Nun seien die autonomen Fahrzeuge dort bereits unterwegs, um die örtlichen Verkehrswege «kennenzulernen». Auch bei anderen Anwendungen könnten die Roboter allerdings Unterstützung leisten – etwa bei Essenslieferungen, dem Versand von medizinischen Produkten sowie der Zustellung von Spezialsendungen noch am selben Tag.