Mobile-Shopping
21.09.2015, 15:17 Uhr
Mobiles Kaufverhalten setzt Handel unter Druck
"Always On"-Kunden sorgen dafür, dass eine reibungslose Performance der Apps essentiell wird. Wer das nicht bieten kann, verliert kaufbereite User. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von AppDynamics.
Heutzutage kaufen über 70 Prozent der Kunden online ein. Jeder Zehnte tätigt seine Einkäufe über sein Smartphone. Rund 40 Prozent nutzen dabei mobile Anwendungen, um Preise und Angebote zu vergleichen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie von AppDynamics.
Essentiell beim Mobile Shopping ist eine reibungslose Performance von Online-Shops, dabei sind Shopping-Apps für die meisten User mittlerweile unentbehrlich. Bietet ein Shop beziehungsweise eine App keine reibungslose User Experience, wird der Kunde mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr wieder kommen. Zwei Drittel der 1.000 Befragten sagten, dass sie eine negative Interaktion mit einer Händler-App von weiteren Einkäufen abhält. Denn die Performance steht im direkten Zusammenhang mit der Loyalität, Zufriedenheit und Kaufbereitschaft des Users.
Fast 70 Prozent der befragten Personen gaben an, dass die Performance einer App sogar ihre Meinung über den Anbieter beeinflusst. Somit stehen Händler laut AppDynamics unter massivem Druck, den Usern ein einwandfreies mobiles Shopping-Erlebnis zu bieten.
"Händler müssen sicherstellen, dass ihre mobilen Applikationen zu jeder Zeit und auf allen Plattformen einwandfrei funktionieren. Nur so können sie die Anforderungen der heutigen 'Always On'-Kunden erfüllen und diese an sich binden", sagt Jyoti Bansal, Gründer und CEO von AppDynamics.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil ein Drittel der Kunden mittlerweile auf mobile Angebote ausweicht, wenn sie im stationären Einzelhandel nicht die Produkte finden, die sie haben möchten. Zudem würden es 50 Prozent der Befragten gut finden, wenn sie im stationären Laden Angebote auf Basis ihrer bisherigen Shopping-Historie bekämen. Ausserdem würden sich fast drei Viertel der Studienteilnehmer eine App herunterladen, wenn diese zum Beispiel einen schnelleren Bezahlvorgang im Store ermöglicht.
Für die Studie wurden von Atomik Research im Sommer 2015 jeweils 1.000 Besitzer von Smartphones oder Tablets in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich und den USA befragt.