Überraschungserfolg
13.02.2017, 12:08 Uhr
Warum die Schlaubayer-App von Antenne Bayern so erfolgreich ist
Im September 2014 gestartet, rund 600.000 Registrierungen und 410.000 Downloads: Die Schlaubayer-App von Antenne Bayern ist ein Überraschungserfolg und stützt die Marke.
"Welcher Film wurde 1956 im Bayerischen Wald gedreht - Waldduft, Waldwinter oder Waldluft?" Oder: "Für was steht das Kfz-Zeichen MN - für Mindelheim, München oder Mainburg?"
Es sind Tausende solcher Fragen, mit denen sich viele Menschen, vornehmlich aus Bayern, seit nunmehr zweieinhalb Jahren intensiv befassen. Sie alle haben die App "Schlaubayer" des Radiosenders Antenne Bayern heruntergeladen. Sie testen damit ihr Wissen über den Freistaat, treten im Quizduell gegen andere Spieler an oder nutzen die App zum Flirten. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass es sich hier nicht um ein seltenes Hobby volkstümelnder Folklore-Freaks handelt: Derzeit zählt die App knapp 550.000 aktive Nutzer.
Digitale Mehrwertservices für den Sender
Dieser Erfolg war nicht unbedingt absehbar. Im Frühjahr 2014 sass bei Antenne Bayern in Ismaning eine Projektgruppe zusammen, die nach digitalen Mehrwertservices für den Sender suchen sollte. Man wollte den Hörern auf dem Smartphone ein Unterhaltungsangebot machen, das nichts mit dem Radiosender zu tun hatte, aber dennoch positiv auf die Marke abstrahlt. Da sich halb Deutschland gerade im "Quizduell"-Fieber befand (die gleichnamige App hatte millionenfache Downloads), entschied man sich schnell, mit dem Schlaubayer eine bayerische Variante des populären Spiels aufzusetzen.
Mithilfe des Dienstleisters Mobivention, Köln, wurde die "Schlaubayer"-App innerhalb von nur drei Monaten realisiert und im September 2014 in die App Stores gebracht. "Das Bottleneck war die Erstellung von 5.000 Fragen, die wir zum Start benötigten und die eng in Zusammenarbeit mit unserer Redaktion entstanden", sagt Sven Rühlicke, Geschäftsleiter Digital bei Antenne Bayern. "Eine weitere Herausforderung war, die richtige Mischung zu finden: Das Quiz sollte Spass machen und durfte nicht zu bierernst sein."