03.11.2006, 00:00 Uhr

Preisrutsch bei PC-Preisen wegen Vista-Verschiebung

Die verspätete Einführung des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows Vista wird im nahenden Weihnachtsgeschäft für einen kräftigen Preisrutsch auf dem PC-Markt sorgen. Die Marktforscher von Current Analysis erwarten etwa, dass - nicht zuletzt wegen der Vista-Verschiebung auf Januar 2007 - im Weihnachtsgeschäft 70 Prozent der Notebooks für unter 1.000 Dollar über die Ladentische gehen werden. 2004 betrug der Anteil gerade 38 Prozent. Zwar versuchen die PC-Hersteller die Kunden über Anreize wie grössere Bildschirme oder Festplatten zum Kauf zu bewegen. Einen sehr viel grösseren Verkaufsanreiz stellt allerdings der Preis dar, schreibt das Wall Street Journal.

Mit einem Gutscheinprogramm will Microsoft gemeinsam mit der Computerindustrie nun gegen drohende Einbussen vorgehen. Mit der sogenannten "Upgrade Garantie" sollen Privatanwender und Unternehmen PCs und Produktlizenzen erwerben können, die sich zu Sonderkonditionen auf Windows Vista und Office 2007 aufrüsten lassen, sobald diese verfügbar sind. Microsoft ist davon überzeugt, dass sich damit die PC-Verkäufe auch ohne Vista ankurbeln lassen. Es gibt allerdings bereits Anzeichen für ein Zögern der Hersteller bei der Einführung neuer Produkte. Laut Goldman Sachs ist die Nachfrage nach Motherboard-Lieferungen bis zum Jahresende in den Keller gesunken. Die Zahlen deuten an, dass neue Aufträge erst nach dem offiziellen Vista-Start erfolgen werden. (ph/pte) http://www.currentanalysis.com http://www.microsoft.com



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