Stockfoto-Börse
16.11.2020, 07:20 Uhr
Shutterstock führt Single-Sign-On-Integration ein
Der Anbieter von Bild-, Video- und Audioinhalten will mit einer neuen Lösung für den Zugang und die Rechtevergabe die Nutzung seiner Datenbank durch verschiedene Stellen in einem Unternehmen verbessern und unnötige Doppel-Käufe vermeiden.
Mit einem Bestand von über 350 Millionen Bildern, Videos und Audio-Clips gehört Shutterstock zu den wichtigsten Stockmedia-Anbietern der Welt. Unternehmen wie Shutterstock haben vor allem online die gewerbliche Nutzung von Bildern verändert: Statt lange mit verschiedenen Agenturen zu verhandeln, sucht der Nutzer das gewünschte Bild einfach aus einer Datenbank heraus, lädt es herunter und baut es in sein gewünschtes Dokument ein. Abgerechnet wird pro heruntergeladenem Dokument oder über ein Paketmodell. Neben Bildern bietet das 2003 in New York gegründete Unternehmen auch immer mehr Video- und Audio-Material an.
Jetzt hat Shutterstock ein neues Zugangs- und Rechtemodell angekündigt, das das verteilte Arbeiten innerhalb einer Organisation mit einem Kundenaccount erleichtern soll. Bislang handhaben es viele Unternehmen so, dass einfach alle Mitarbeiter, die mit Shutterstock-Bildern arbeiten sollen, die Zugangsdaten der Firma benutzen, was schnell zum Kontrollverlust über die Nutzung führen kann.
Rechte für einzelne Mitarbeiter
Das neue Modell erlaubt es laut Unternehmensangaben, einzelnen Mitarbeitern Rechte zuzuweisen, die sie innerhalb des Accounts wahrnehmen können, etwa das Anlegen oder Teilen einer Bildersammlung, das Betrachten der ausgewählten Bilder - oder eben den kostenpflichtigen Download. Dazu wird der Account mit einer bestehenden digitale Identitätslösung wie Auth0, Microsofts Azure AD, Okta, OneLogin und Ping Identity verknüpft. Weitere Partnerschaften seien bereits geplant, teilte das Unternehmen mit.
Doppelte Lizenzierung vermeiden
Nach eigenen Angaben regiert Shutterstock damit auf die verstärkte Nutzung von Firmen-Accounts aus dem Home Office. Den Kunden verspricht das Unternehmen durch das neue System eine Kostensenkung. Bis zu zehn Prozent aller kostenpflichtigen Medien-Lizenzierungen entfallen nämlich auf Werke, die von einem anderen Nutzer bereits heruntergeladen und lizenziert wurden - und die also im Unternehmen bereits vorhanden sind.