Brand Safety
25.03.2021, 07:06 Uhr
25.03.2021, 07:06 Uhr
Facebook verbessert Markenschutz
Immer wieder werden auf dem Facebook Marketplace oder in den Shops gefälschte Marken angeboten. Facebook erweitert nun das Tool, mit dem Markenartikler diese Verletzungen aufspüren können.
Facebook unternimmt weitere Anstrengungen, um den Markenschutz auf seiner Plattform zu verbessern. Bislang können Unternehmen einen Antrag stellen, um das Commerce & Ads IP Tool nutzen zu können. Damit können Markenartikler Produkt-Tags, Posts auf dem Marketplace und in Facebook-Gruppen daraufhin überprüfen, ob beispielsweise Markenschutzrechte verletzt werden. Dubiose Inhalte können sie an Facebook melden und darauf hoffen, dass sie entfernt werden.
Jetzt hat Facebook in einem Blogpost bekannt gegeben, dass es das Commerce & Ads PI Tool weiter aufbohrt. Verbessert werden die Bildersuche sowie die erweiterten Suchergebnisse. Zusätzlich zur Möglichkeit, nach Anzeigen und Handelseinträgen mit Text zu suchen, können Unternehmen nun Bilder hochladen. Anschliessend werden ihnen Inhalte angezeigt, die mit dem hochgeladenen Bild übereinstimmen oder diesem zumindest stark ähnlich sind. Das Tool zeigt zudem Unternehmen an, die auf Shops und über Instagram-Posts mit Produkt-Tags verkaufen.
"Wir möchten mit unseren Plattformen sowohl Menschen als auch Unternehmen einen Mehrwert und ein qualitativ hochwertiges Ökosystem für ihre Inhalte bieten", heisst es bei Facebook gewohnt blumig. Deswegen wolle man sicherstellen, dass auch Werbungtreibende Kotrollmöglichkeiten hätten, um ihre Inhalte zu schützen und zu verwalten.
Nach wie vor arbeitet Facebook auch daran, Markenartiklern die Möglichkeit zu geben, unerwünschte Themenfelder für ihre Anzeigen komplett auszuschliessen. Dieser neue Kontrollmechanismus wird derzeit noch in den USA getestet. Ein Spielzeughersteller, der Inhalte im Zusammenhang mit einer Krimiserie vermeiden möchte, könnte zum Beispiel die Kategorie "Verbrechen und Tragödien" auswählen. Die Brand-Safety-Anstrengungen sind eine Reaktion auf den Boykott-Aufruf zahlreicher Konzerne im vergangenen Jahr, darunter Coca-Cola oder Starbucks. Sie hatten ihre Spendings auf Facebook eingefroren, weil die Plattform ihrer Ansicht nicht genug gegen Fake News und Hatespeech unternommen hatte.