Neue Payment-Plattform 03.09.2015, 07:02 Uhr

Geldtransfer unter Freunden mit Paypal.Me

Bei Paypal fängt mit Geld die Freundschaft an: Der Payment-Dienst launcht eine neue Peer-to-Peer-Bezahlplattform, bei der Nutzer Geld über eine personalisierte, individuelle URL transferieren können.
Paypal.Me im Netz und auf dem Smartphone
(Quelle: Paypal.com)
Mit dem Geldtransfer zwischen Privatpersonen hat Paypal bereits Erfahrung: Erst kürzlich brachte das Unternehmen ein Angebot auf den Weg, bei dem Nutzer einen Geldbetrag von ihren Kontakten "anfragen" können. Und auch mit dem übernommenen mobilen Payment-Anbieter Venmo ist Paypal bereits im Bereich der Finanztransaktionen zwischen Privatpersonen unterwegs. Nun kommt mit Paypal.Me ein Angebot hinzu, das auf ersten Blick mit dem Venmo-Dienst in Konkurrenz tritt.
Paypal.Mes personalisierte URLs
Quelle: Paypal.com
Über Paypal.Me können Paypal-Nutzer ein eigenes Profil anlegen, das mit einer individuellen, personalisierten URL versehen wird. Diese kann an Kontakte zum Beispiel per E-Mail, SMS oder Messenger versandt werden, um so einen Geldtransfer zwischen Privatpersonen möglich zu machen. Der Unterschied zu Venmo: Mit dem neuen Paypal-Angebot werden alle Nutzer des Unternehmens weltweit angesprochen, während Venmo ausschliesslich in Verbindung mit US-Banken und Geldkarten funktioniert.
Die bisherige Methode, Paypal über das Web zu benutzen, soll nach Angaben des Unternehmens übrigens nicht abgeschafft werden. Dennoch dürfte das Konzept hinter Paypal.Me attraktiv sein, weil es die Schritte  zum Geldtransfer verkürzt: Statt sich bei Paypal einloggen und eine Zahlungsaufforderung an einen Kontakt schicken zu müssen, wird der Geldtransfer hier laut Paypal über den Versand einer leicht zu erinnernden URL in Gang gesetzt.
Den neuen URLs werden übrigens die bereits existierenden Nutzernamen zu Grunde gelegt. Die User können ihr Profil individuell anpassen und unter anderem auch festlegen, ob der Bezahllink für Privattransaktionen zwischen Freunden und Familie oder kommerziellen Zwecken dient. Nach dem Versenden der Zahlunsaufforderung klicken die Empfänger lediglich auf den Link, loggen sich bei Paypal ein und weisen die Zahlung an.
Paypal.Me ist neben der Web-Version auch mobil-optimiert und benachrichtigt die Nutzer sowohl über eingehende Zahlungen als auch Zahlungsaufforderungen. Die Transaktionen sind nicht zeitverzögert, sondern sollen sofort erfolgen.
Vergangene Woche hatte Paypal seinen One Touch-Bezahldienst auch in der Schweiz eingeführt.



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