Branchentreffen in Berlin 04.06.2015, 13:40 Uhr

Adtrader Conference: Programmatic im Fokus

Am 2. Juni 2015 fand in Berlin bereits zum fünften Mal die Adtrader Conference statt. Im Kosmos diskutierte die Branche über die Zukunft des Programmatic Advertising.
Im ehemaligen Grossraumkino Kosmos fand 2015 die Adtrader Conference statt
(Quelle: Christian Erxleben)
"Rund 64 Prozent der Abfragen in den USA sind nicht-menschlicher Traffic". Damit eröffnete Mats Persson, Chief Operating Officer bei Adform, in seiner Keynote die Adtrader Conference 2015 in Berlin. Der Fokus lag in diesem Jahr auf Programmatic Advertising und dessen Auswirkungen. Mit seiner Aussage hatte der Manager auch bereits den Kernpunkt angesprochen, der später in den Vorträgen von Felix Badura (Meetrics) und Dimo Velev (OpenX) aufgegriffen wurde: Ad Fraud.
Alleine im Jahr 2015 sollen betrügerische Klicks die Werbungtreibenden 6,3 Milliarden US-Dollar kosten. Der grösste Anteil fällt dabei auf Specific Domain Categories (23 Prozent) zurück. Es folgen Programmatic (17 Prozent) sowie Display und Video mit je elf Prozent. Verantwortlich für den Kampf gegen Ad Fraud sind laut Velev in erster Linie die Publisher.

Immer mehr Echtzeit-Vermarktung

Ausserdem diskutierten unter anderem Stefan Schumacher (G+J) und Lothar Prison (Vivaki), inwieweit die deutschen Vermarkter bereits auf Programmatic setzen. Insbesondere "Online-Video ist noch sehr dünn im deutschen Markt vertreten", erklärt Prison. Und das, obwohl dieses Format laut Prison sehr wichtig ist. Fortschrittlicher auf diesem Gebiet sei beispielsweise Frankreich.
Wie ist der "State of the German Programmatic Sell Side"?
Quelle: Christian Erxleben
Die Diskussions-Teilnehmer von Vermarkter-Seite betonten, dass sie theoretisch 100 Prozent des Inventars in Echtzeit vermarkten könnten. Tatsächlich liege der Anteil beispielsweise bei Gruner und Jahr bei rund zehn Prozent, erklärt Schumacher. Worin sich alle Anwesenden einig waren ist, dass dieser Anteil weiter steigen wird.



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