Adblocker-Rate in Deutschland liegt bei 19,11 Prozent
Dem Problem Adblocking professionell begegnen
Inzwischen lässt sich aus der rückläufigen Adblocker-Rate durchaus ein Trend ableiten, meint Oliver von Wersch (Gruner + Jahr Digital), stellvertretender Vorsitzender des OVK. "Diese Entwicklung ist auch das Ergebnis einer transparenten Kommunikation der Marktteilnehmer mit den Nutzern. Die Branche hat erkannt, dass sie dem emotional aufgeladenen Problem Adblocking professionell begegnen muss. Das schliesst den offenen Dialog mit den Nutzern ebenso wie die Optimierung der Qualität der Online-Werbung mit ein."
Massnahmen gegen die Adblocker-Verbreitung gab es einige: Angefangen von juristischen Schritten, über Aufklärungshinweise an die Nutzer bis hin zum Sperren von Inhalten. Die Publisher werden nicht müde, User davon zu überzeugen, wie schädlich Adblocker für die Werbewirtschaft sind.
Till Faida indes, Gründer und CEO von Eyeo, Anbieter des Adblockers AdBlock Plus, hält es für ganz normal, dass in gewissen Märkten irgendwann auch Sättigungseffekte auftreten. "Grundsätzlich ist es einfach so, dass die User, die einen Adblocker installieren, eher technisch versierte Nutzer sind. Und dabei handelt es sich nun mal um keine unendlich grosse Zielgruppe." Wie das Jahr 2016 für den polarisierenden Unternehmer gelaufen ist und warum Eyeo nicht gegen die Digitalbranche kämpft, erzählt Till Faida in unserem Interview.