Gastkommentar 13.10.2017, 09:32 Uhr

Zuckerberg verspricht eine Milliarde VR-Nutzer

Auf der weltgrössten VR-Konferenz "Oculus Connect 4" zeigte Mark Zuckerberg - Mr. Facebook himself - wie die virtuelle Zukunft aussieht. Torsten Oppermann von Delasocial war für uns vor Ort.
Zuckerberg on Stage und das Publikum jubelt.
(Quelle: Outcast)
Von Torsten Oppermann, Managing Director bei Delasocial
Es ist fast so wie bei Apple. Zuckerberg on Stage und das Publikum jubelt. Mr. Facebook himself liess es sich nicht nehmen, die Eröffnung der weltgrössten VR-Konferenz "Oculus Connect 4" (OC4) in San José vom 11. bis 12. Oktober zu übernehmen. Das zeigt deutlich, wie strategisch wichtig das Thema Virtual Reality (VR) für den US-Konzern in den nächsten Jahren werden wird. Gleich in den ersten Minuten liess er die Bombe platzen: Nicht weniger als eine Milliarde VR-Nutzer, so Zuckerbergs Vision (natürlich, ohne einen Zeitpunkt zu nennen).

Ein Stand-alone-Headset für den Massenmarkt

Das fehlende Puzzle-Stück zu dieser Zahl war auch gleich die erste Ankündigung: Oculus Go. Was bisher unmöglich schien, wird nun Anfang des Jahres 2018 Realität: VR für alle. Bezahlbar und massenmarkttauglich. Oculus Go ist das erste "Stand-alone"-Headset für VR. Kein teures High-End-Handy ist nötig, kein Computer, keine Kabel. Qualitativ auf dem Level der neuesten mobilen Endgeräte demonstrierte Zuckerberg das perfekte Einstiegsgerät in die virtuelle Welt.
Oculus Go kommt Anfang 2018 auf den Markt und wird in den USA für 199 US-Dollar erhältlich sein. Mit einem Controller, jedoch ohne "positional tracking", wie bei dem High-End-Headset Oculus Rift, sondern "nur" mit 3DOF (3 degrees of freedom). Das bedeutet, dass 360-Grad-Bewegungen möglich sind, aber sich der Nutzer nicht frei im Raum bewegen kann, beispielsweise durch Nachvornlaufen und zurück. Für die meisten Anwendungen, wie Konzerte, Filme oder Casual Spiele reicht 3DOF jedoch völlig aus. Mehr können andere mobile VR-Systeme, wie Gear VR von Samsung oder Googles Daydream auch nicht.
 
Oculus Go ist als Einstiegsmodell für die breite Masse gedacht und durch die Kompatibilität mit den Applikationen und Spielen der Gear VR gleich von Beginn an mit hunderten von Apps und Spielen ausgestattet - Facebooks Schnellstart, um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen.

High-End-Kunden weiter im Fokus

Für die High-End-User zeigte Zuckerberg auf dem Event die nächste Version des Prototypen "Santa Cruz". Dieses VR-Headset wird auch ohne PC auskommen und arbeitet komplett mit Computer-Vision, um den Raum und die Controller zu erkennen. Hierzu sind vier Kameras vorn in das Headset integriert. Zukunftsmusik? Nein. Oculus zeigt, was bereits in naher Zukunft machbar sein wird. Entwickler sollen Santa Cruz bereits 2018 erhalten. Über Preise und Veröffentlichungsdaten ist nichts bekannt.
Für die High-End-User zeigte Zuckerberg auf dem Event die nächste Version des Prototypen "Santa Cruz".
Quelle: Outcast




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