Die Smartphone-Hersteller im grossen Marken-Check

Die Verfolger der grossen Smartphone-Hersteller

Von den ambitionierten Newcomern blicken nicht alle auf ein erfolgreiches Jahr zurück: So hat Kazam den deutschen Vertrieb praktisch eingestellt, und auch das Yotaphone blieb wie das Kyocera-Telefon ein Exot. Etabliert haben sich dagegen Wiko und Phicomm: Die Franzosen sind vor allem im Einsteigerbereich ein ernst zu nehmender Player, während die Chinesen durch eine verstärkte Präsenz im Vertrieb über die Grossfläche auffallen. Ein schwieriges Jahr mit Umstrukturierungen hat dagegen Alcatel hinter sich: Mit neuem Personal und dem Verzicht auf den Namenszusatz „Onetouch“ soll es dieses Jahr in Deutschland wieder vorangehen. Auch ZTE nimmt einen weiteren Anlauf mit durchaus attraktiven Modellen.
Grundsätzlich leiden gerade kleine Hersteller unter dem Problem, dass nach ersten Anfangserfolgen dank aggressivem Pricing eine Ernüchterung einsetzt, wenn expandiert werden soll. Denn ein breit aufgestellter Vertrieb erfordert höhere Investitionen in Marketing und Service, die oft nicht leistbar sind.
Quelle: Eito

Die Computer-Hersteller

Eine breite Marktpräsenz haben eigentlich Computer-Hersteller wie Acer oder Asus, die sich verstärkt im Smartphone-Geschäft versuchen. Auch HP will nach dem gescheiterten Experiment in Form des Kaufs von Palm vor sechs Jahren mit dem Elite X3 wieder mitmischen. Allerdings haben die Traditionsanbieter weiterhin das Problem, dass sie kaum als Smart­phone-Hersteller wahrgenommen werden und jenseits ihrer angestammten IT-Kanäle Schwierigkeiten im Vertrieb haben.
Dabei müssen sie langfristig auch mit Smartphones Erfolg haben, denn das Geschäft mit den Desktops und Notebooks schwächelt seit Jahren. Inzwischen haben auch Acer und HP erkannt, dass sie mit Windows-10-Smartphones für Unternehmenskunden lukrative Nischen am Markt bedienen können. 
Im Markt für Businesskunden bewegt sich als Nischenanbieter inzwischen auch der Mobile-Mail-Pionier BlackBerry mit rund vier Millionen verkauften Geräten im Jahr 2015. Das erste Modell mit An­droid, das Priv, konnte dabei anscheinend keine Wende bringen. Über ein Ende der eigenen Hardware-Produktion wird weiter ­offen gesprochen.




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