Mit Solarenergie und GPS 26.06.2019, 07:44 Uhr

Roboter-Ente im Einsatz für die Landwirtschaft

Ein Mini-Agrarroboter soll für die pestizidfreie Unkrautvernichtung auf Reisfeldern sorgen. Ähnlich wie ein Saugroboter bewegt sich die Robo-Duck autonom vorwärts. Für die Energieversorgung kommen Solarzellen zum Einsatz.
(Quelle: The Jiji Press, Ltd. / nippon.com)
IoT-Lösung für Reisfarmer: Von Enten inspirierte Roboter sollen Reisfelder von Unkraut befreien und zugleich für ein gesundes Pflanzenwachstum sorgen. Entwickelt wurden die Robo-Ducks von einem Techniker des Autoherstellers Nissan Motor Co.
Rein optisch haben die kleinen Roboter mit Enten wenig gemein. Sie erinnern eher an Saugroboter. Die Funktionsweise kommt dem natürlichen Verhalten der tierischen Namensgeber hingegen recht nah. Zwei auf der Unterseite angebrachte Schrauben verwirbeln das Wasser so, dass Unkraut in der Fotosynthese gestört wird und nicht wachsen kann.
Der rund 60 Zentimeter grosse und 1,5 Kilogramm schwere Miniroboter bewegt sich dabei autonom (wie ein Saugroboter) über das gesamte Feld. Zur Orientierung dient der mechanischen Ente ein GPS-Signal. Um seine integrierten Akkus wieder aufzuladen, fährt die die Robo-Duck eine solarbetriebene Ladestation an.
Wie das japanische Nachrichtenportal nippon. com schreibt, wurde der kleine Agrarhelfer speziell für einen Reisfarmer in der Präfektur Yamagata im Nordosten Japans gebaut. Dieser sei mit dem Nissan-Entwickler befreundet.
Wenn sich die Robo-Duck jedoch als sinnvolle und vor allem gewinnbringende Alternative zur pestizidfreien Agrarwirtschaft erweist, ist es durchaus denkbar, dass die Roboterenten auch bald schon anderen Farmern zur Verfügung gestellt werden könnten.
Ein auf Youtube veröffentlichtes Video zeigt die Robo-Duck im Einsatz. Leider steht der Kurzfilm nur in japanischer Sprache zur Verfügung. Einen kleinen Eindruck, wie das System funktioniert, liefert es jedoch allemal.




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