USB-Dongle
24.02.2016, 23:11 Uhr
USB-Geräte im Netzwerk zur Verfügung stellen
USB-Geräte auch in VDI-Umgebungen unbeschränkt nutzen - Online PC zeigt, wie dies dank USB-Netzwerk-Adaptern selbst bei Kopierschutzsteckern für den USB problemlos funktioniert.
VDI-Umgebungen (virtuelle Desktops) binden USB-Geräte per Remote Desktop Protocol (RDP) über das Netzwerk ein, zum Beispiel USB-Festplatten. Diese Technik geht auf die von Citrix entwickelte Multiwin-Technik zurück, für die Microsoft Lizenzen erwarb. Multiwin ermöglichte erstmals, dass sich mehrere Benutzer gleichzeitig am Server anmelden konnten. Der Terminal-Server war geboren.
Neben Bildschirmausgaben sowie Tastatur- und Mauseingaben erlaubt RDP heute in der Regel auch die Tonausgabe. Selbst bei Verwendung von Thin Clients auf Linux-Basis funktioniert diese Weiterleitung, sofern sie über die Management-Oberfläche aktiviert ist.
Problematisch sind hingegen spezielle Audio- oder Videogeräte, Fingerabdruckscanner oder Dongles zum Softwareschutz. Sie lassen sich nicht so einfach per RDP an Terminals weiterleiten. Das liegt vor allem daran, dass diese Geräte erwarten, am lokalen PC zu laufen, und über das Netzwerk als Freigabe nicht funktionieren.
Ist RemoteFX die Lösung?
Anfang 2010 erweiterte Microsoft RDP um eine Funktionalität namens RemoteFX. Bei RemoteFX handelt es sich nicht um einen Nachfolger für RDP, sondern lediglich um eine Verbesserung des bestehenden Protokolls, insbesondere für eine deutlich flüssigere grafische Darstellung.
Im Zusammenspiel mit lokalen USB-Geräten bietet Microsoft mit Remote FX ebenfalls eine Umlenkung auf USB- statt lediglich auf Geräteebene an. Mit neueren Servern und leistungsfähigen Client-Rechnern ist nun ein Zugriff auf viele USB-Geräte möglich.
Diese neuen Funktionen könnten dazu beitragen, in grösseren Unternehmen die Akzeptanz von Remote-Desktop- und VDI-Landschaften zu erhöhen.