Qualcomm präsentiert Plattform für autonomes Fahren

Geringe elektrische Leistungsaufnahme

Selbst bei Hochleistungs-Systemen soll die elektrische Leistungsaufnahme den Angaben zufolge nie über 130 Watt liegen. Deshalb sei auch eine Luft- oder Passivkühlung völlig ausreichend. Damit hätte Qualcomm in der Tat ein Problem gelöst, das den Entwicklern autonomer Fahrsysteme gegenwärtig Kopfzerbrechen bereitet. Bisher wurde davon ausgegangen, dass die Fahrzeuge mit zunehmender Autonomie auch mehr Rechenleistung und damit schlussendlich mehr Leistungsaufnahme mit sich bringen. Infolgedessen müssten neue Kühlsysteme entwickelt werden, die nicht nur kostenintensiv wären, sondern auch in weitere Designbereiche der Fahrzeuge eingreifen würden.
Damit hat der Chipexperte aber eigenen Aussagen zufolge auch ein Sicherheitsproblem beseitigt. Je höher die Verlustleistung von Systemen ist, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass diese ausfallen. Dies sei Dank der neuen Plattform obsolet, so der Hersteller.
Ebenfalls im Snapdragon-Ride-Paket inbegriffen ist ein recht umfangreicher Software-Stack. Dieser besteht aus verschiedenen Modulen, die je nach Bedarf eingesetzt werden können. Unterstützt wird unter anderem die Verarbeitung von Kamera-Signalen, Sicherheits-Funktionen, Sensorsignalen sowie Fahrer-abhängige Wahrscheinlichkeiten wie Verhaltensplanung und dergleichen.
Snapdragon Ride soll voraussichtlich noch in der ersten Jahreshälfte 2020 für Autohersteller und Zulieferer zur Entwicklung bereitstehen. Entsprechend könnten erste Fahrzeuge mit der Technologie bereits 2023 auf die Strasse gehen.




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