Wie man am besten bei wenig Licht fotografiert
Wichtige Rolle der Ausrüstung
Bei wenig Licht spielt die Ausrüstung eine wichtigere Rolle als sonst. Wenn es dunkel wird, brauchen Hobbyfotografen mindestens ein Modell, bei dem sie Belichtungszeit und ISO-Wert manuell einstellen können. Es hilft auch ein lichtstarkes Objektiv, bei dem sie die Blende etwa bis zu einem Wert von 2,8 oder höher öffnen können. Notfalls könne man sich die Objektive ja leihen, rät Victoria Bonn-Meuser, Fotografin und Dozentin an der Berliner Fotoschule f/16. Allerdings sollte man die Blende nicht ganz öffnen - sonst wird nur ein winziger Bereich des Bildes scharf.
Auch ein Stativ verringert die Verwacklungsgefahr. «Das kommt aber eigentlich nur für nicht bewegte Motive infrage», sagt Wolfgang Elster vom Deutschen Verband für Fotografie (DVF). Denn ein Stativ gleicht bei längeren Belichtungszeiten zwar zitternde Hände aus, tanzende Menschen oder fliegende Vögel bewegen sich aber natürlich weiterhin. Wer das als Stilmittel benutzen will und etwa verschwommene Scheinwerferspuren auf der Strasse fotografieren möchte, ist mit einem Stativ aber gut bedient.
Gleiches gilt für Bilder von Mond und Sternen. Hier sind mindestens sechs Sekunden Belichtungszeit nötig. Wie lange belichtet werden soll, können Fotografen über die Bulb-Funktion an der Kamera einstellen. «Je realistischer das Bild aussehen soll, desto kürzer muss die Belichtungszeit sein», sagt Bonn-Meuser. Zu lange Belichtung lässt den Nachthimmel eher bläulich als nachtschwarz erscheinen.
Und dann ist da noch die Frage: Blitzen oder nicht? Das muss man aus zwei Perspektiven sehen, sagt Fototrainerin Ruppel. «Was ist mein Hauptmotiv, was ist der Hintergrund?» Da der interne Blitz nur wenige Meter weit reicht, kann man damit nur den Vordergrund aufhellen. Wer aber zum Beispiel ein Paar im Sonnenuntergang fotografieren will, könne den Hintergrund ruhig dunkel machen - die Farben kommen dann besser zur Geltung. Mit dem Blitz hellt man die Personen auf - sonst sieht man nur deren Silhouetten auf dem Foto.
Spielen können Fotografen auch mit der Belichtungskorrektur. «Ich stelle die oft auf -3, weil die Kamera helle Bereiche eher überbelichtet», erklärt Fotografin Jana Gross, Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (GfF). «Ausserdem fotografiere ich alles im RAW-Format.» Wenn das Bild doch einmal zu dunkel geraten ist, könne man es dann in der Nachbearbeitung am PC leichter aufhellen. Also: Keine Panik, wenn das Bild auf dem Display zu dunkel aussieht. «Man hat viel Ausschuss», beruhigt Gross. Und auf dem PC sieht alles oft weniger dramatisch aus, als es am Anfang schien.
Auch ein Stativ verringert die Verwacklungsgefahr. «Das kommt aber eigentlich nur für nicht bewegte Motive infrage», sagt Wolfgang Elster vom Deutschen Verband für Fotografie (DVF). Denn ein Stativ gleicht bei längeren Belichtungszeiten zwar zitternde Hände aus, tanzende Menschen oder fliegende Vögel bewegen sich aber natürlich weiterhin. Wer das als Stilmittel benutzen will und etwa verschwommene Scheinwerferspuren auf der Strasse fotografieren möchte, ist mit einem Stativ aber gut bedient.
Gleiches gilt für Bilder von Mond und Sternen. Hier sind mindestens sechs Sekunden Belichtungszeit nötig. Wie lange belichtet werden soll, können Fotografen über die Bulb-Funktion an der Kamera einstellen. «Je realistischer das Bild aussehen soll, desto kürzer muss die Belichtungszeit sein», sagt Bonn-Meuser. Zu lange Belichtung lässt den Nachthimmel eher bläulich als nachtschwarz erscheinen.
Und dann ist da noch die Frage: Blitzen oder nicht? Das muss man aus zwei Perspektiven sehen, sagt Fototrainerin Ruppel. «Was ist mein Hauptmotiv, was ist der Hintergrund?» Da der interne Blitz nur wenige Meter weit reicht, kann man damit nur den Vordergrund aufhellen. Wer aber zum Beispiel ein Paar im Sonnenuntergang fotografieren will, könne den Hintergrund ruhig dunkel machen - die Farben kommen dann besser zur Geltung. Mit dem Blitz hellt man die Personen auf - sonst sieht man nur deren Silhouetten auf dem Foto.
Spielen können Fotografen auch mit der Belichtungskorrektur. «Ich stelle die oft auf -3, weil die Kamera helle Bereiche eher überbelichtet», erklärt Fotografin Jana Gross, Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (GfF). «Ausserdem fotografiere ich alles im RAW-Format.» Wenn das Bild doch einmal zu dunkel geraten ist, könne man es dann in der Nachbearbeitung am PC leichter aufhellen. Also: Keine Panik, wenn das Bild auf dem Display zu dunkel aussieht. «Man hat viel Ausschuss», beruhigt Gross. Und auf dem PC sieht alles oft weniger dramatisch aus, als es am Anfang schien.