Mit Blitz und Stativ
06.06.2018, 09:01 Uhr
Wie man am besten bei wenig Licht fotografiert
Fotografieren heisst malen mit Licht. Doch was, wenn das Licht fehlt? In der Dämmerung oder in schwach beleuchteten Räumen zählt die passende Ausrüstung mehr als sonst. Wer an den richtigen Rädchen dreht, kann dann auch bei Nacht tolle Bilder schiessen.
Sonnenuntergang über München: Damit Bilder bei solchen Lichtverhältnissen oder sogar bei noch weniger Licht gelingen, brauchen Fotografen ein Stativ und viel Experimentierfreude bei den Kameraeinstellungen.
(Quelle: Sven Hoppe)
Der Himmel beginnt, sich golden zu färben, die Sonne verschwindet hinter dem Horizont. Doch wer seine Familie oder vorbeifliegende Vögel im Restlicht des Tages aufnehmen will, sieht nur verschwommene Konturen auf dem Foto.
Was tun? «Man hat bei wenig Licht die Wahl: entweder verwackelte Bilder oder Rauschen», sagt die Düsseldorfer Fotografin Arianne Ruppel. Rauschen bedeutet, dass das Bild grobkörniger wird - und verwackelte Bilder kennt jeder.
Das sind zwei Extreme, doch sie zeigen gut, was beim Fotografieren bei wenig Licht wichtig ist. Bei schwindender Helligkeit lässt sich vorhandenes Licht durch längere Belichtungszeiten einfangen. Je länger der Verschluss beim Abdrücken geöffnet bleibt, desto mehr Licht trifft auf den Sensor, und desto heller wird das Bild. Der Nachteil: Bewegungen werden bei langen Belichtungen unscharf abgebildet. «Es gibt nie zu wenig Licht für die Kamera, sondern nur zu wenig Licht zum Stillhalten», sagt Ruppel.
Ab Belichtungszeiten von länger als 1/60 Sekunden fällt es ohne Stütze schwer, die Kamera stabil zu halten, für bewegte Motive sind 1/160 Sekunden oder kürzer ratsam. Eine Faustregel für die Belichtungszeit aus der Hand ist, die Brennweite als Nenner im Bruch zu nehmen. Wenn man an seinem Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 50 Millimetern fotografiert, bekommt man bis etwa 1/50 Sekunde ein scharfes Bild - bei Objektiven mit Bildstabilisation.
Der ISO-Wert ist das zweite Stellschräubchen. Es gilt: Je höher, desto lichtempfindlicher. Hohe ISO-Werte verursachen allerdings Bildrauschen, Fotos sehen dann grobkörniger aus. Ab welchem ISO-Wert das passiert, unterscheidet sich von Kamera zu Kamera. Manche Modelle rauschen schon ab ISO 800, andere erst jenseits der 6400. «Man sollte das vorher einmal im Wohnzimmer ausprobieren, die Kamera auf den Tisch legen und alle ISO-Stufen durchtesten», rät Ruppel.
Was tun? «Man hat bei wenig Licht die Wahl: entweder verwackelte Bilder oder Rauschen», sagt die Düsseldorfer Fotografin Arianne Ruppel. Rauschen bedeutet, dass das Bild grobkörniger wird - und verwackelte Bilder kennt jeder.
Das sind zwei Extreme, doch sie zeigen gut, was beim Fotografieren bei wenig Licht wichtig ist. Bei schwindender Helligkeit lässt sich vorhandenes Licht durch längere Belichtungszeiten einfangen. Je länger der Verschluss beim Abdrücken geöffnet bleibt, desto mehr Licht trifft auf den Sensor, und desto heller wird das Bild. Der Nachteil: Bewegungen werden bei langen Belichtungen unscharf abgebildet. «Es gibt nie zu wenig Licht für die Kamera, sondern nur zu wenig Licht zum Stillhalten», sagt Ruppel.
Ab Belichtungszeiten von länger als 1/60 Sekunden fällt es ohne Stütze schwer, die Kamera stabil zu halten, für bewegte Motive sind 1/160 Sekunden oder kürzer ratsam. Eine Faustregel für die Belichtungszeit aus der Hand ist, die Brennweite als Nenner im Bruch zu nehmen. Wenn man an seinem Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 50 Millimetern fotografiert, bekommt man bis etwa 1/50 Sekunde ein scharfes Bild - bei Objektiven mit Bildstabilisation.
Der ISO-Wert ist das zweite Stellschräubchen. Es gilt: Je höher, desto lichtempfindlicher. Hohe ISO-Werte verursachen allerdings Bildrauschen, Fotos sehen dann grobkörniger aus. Ab welchem ISO-Wert das passiert, unterscheidet sich von Kamera zu Kamera. Manche Modelle rauschen schon ab ISO 800, andere erst jenseits der 6400. «Man sollte das vorher einmal im Wohnzimmer ausprobieren, die Kamera auf den Tisch legen und alle ISO-Stufen durchtesten», rät Ruppel.