Pikachu und Freunde
19.07.2016, 00:11 Uhr
Was «Pokémon Go» für das Business bedeutet
Das Handyspiel «Pokémon Go» bringt den Durchbruch für Augmented Reality. Finanziell lohnt das Game hauptsächlich für den Entwickler Niantic. Es könnte auch für Schweizer Firmen Vorbild sein.
Am «Game Technology Center» der ETH Zürich und dem Disney Research Zürich forschen Wissenschaftler seit gut einem Jahr an (Lehr-)Spielen der Zukunft. Wie schnell die Zukunft zur Gegenwart wird, zeigt der aktuelle Hype um das Handyspiel «Pokémon Go». Seit der Lancierung Anfang Juli eilt das Game von Rekord zu Rekord. Jüngst wies es bei der Nutzungsdauer so populäre Plattformen wie WhatsApp oder Instagram in die Schranken. Die Gamer in den USA verbringen täglich rund 43 Minuten mit der Pokémon-App, mit WhatsApp «nur» 30 und mit Instagram 23 Minuten. (Pokemon Go jetzt offiziell in der Schweiz erhältlich)
Der jüngste Ableger der «Pokémon»-Reihe kombiniert clever die virtuelle mit der realen Welt. Die Smartphone-Spieler werden angehalten, sich zu bewegen und durch die Nachbarschaft zu laufen, um dort virtuelle Pokémons abzuwerfen oder in den Wettkampf zu schicken. Zum Spielen werden Handys mit Bewegungssensor, GPS und Videokamera sowie eine Datenverbindung benötigt. Die Schweiz, das Land mit der grössten Dichte an Apple- und Android-Geräten, sowie einer sehr gut ausgebauten Mobilfunkinfrastruktur, ist der perfekte Spielplatz für «Pokémon Go».
Spielerisch Geld verdienen
Schweizer Handy-Besitzer sind ausserdem affin, auch am Smartphone Geld auszugeben. So verbuchte der Online-Lebensmittelhändler LeShop schon im vergangenen Jahr fast die Hälfte der Einkäufe vom mobilen Endgerät aus. Eine Umfrage der Marktforschungsfirma Ipsos (PDF) im Auftrag von PayPal ermittelte, dass 2015 schon jeder Dritte Schweizer mit dem Smartphone eingekauft hatte. Die App (49 Prozent) war dabei die beliebtere Plattform – verglichen mit der mobilen Webseite (19 Prozent).
Das Spielen von «Pokémon Go» ist gratis. Innerhalb der App können die Gamer jedoch virtuelle Gegenstände kaufen. Daran verdienen natürlich die Entwickler von Niantic, aber auch die Rechteinhaber The Pokémon Company und deren Teilhaber Nintendo. Schliesslich fliesst auch noch Geld an Apple – für alle Einkäufe innerhalb der iOS-App.
Über die Optionen, innerhalb der Welt von «Pokémon Go» virtuelle Anzeigen zu schalten, schwieg die Entwicklerfirma Niantic zunächst. Laut einem Bericht der «Financial Times» erwägt CEO John Hanke neu, «Sponsered Locations» einzuführen. An diesen (physischen) Orten sollen Detailhändler oder Unternehmen «Pokéstops» buchen können, an denen die Gamer besondere Pokémons oder andere virtuelle Objekte erhalten können. Im Spiel «Ingress» praktiziert Niantic diese Art der Promotion bereits.
Chancen für Schweizer Spielentwickler und auch Wirtschaftsunternehmen bestehen aber dennoch. Denn «Pokémon Go» ist erst der Anfang. Das Spiel demonstriert eindrücklich, dass eine grosse Anzahl Smartphone-Besitzer bereit ist für die Augmented Reality, die virtuell «angereicherte» Realität.
Der jüngste Ableger der «Pokémon»-Reihe kombiniert clever die virtuelle mit der realen Welt. Die Smartphone-Spieler werden angehalten, sich zu bewegen und durch die Nachbarschaft zu laufen, um dort virtuelle Pokémons abzuwerfen oder in den Wettkampf zu schicken. Zum Spielen werden Handys mit Bewegungssensor, GPS und Videokamera sowie eine Datenverbindung benötigt. Die Schweiz, das Land mit der grössten Dichte an Apple- und Android-Geräten, sowie einer sehr gut ausgebauten Mobilfunkinfrastruktur, ist der perfekte Spielplatz für «Pokémon Go».
Spielerisch Geld verdienen
Schweizer Handy-Besitzer sind ausserdem affin, auch am Smartphone Geld auszugeben. So verbuchte der Online-Lebensmittelhändler LeShop schon im vergangenen Jahr fast die Hälfte der Einkäufe vom mobilen Endgerät aus. Eine Umfrage der Marktforschungsfirma Ipsos (PDF) im Auftrag von PayPal ermittelte, dass 2015 schon jeder Dritte Schweizer mit dem Smartphone eingekauft hatte. Die App (49 Prozent) war dabei die beliebtere Plattform – verglichen mit der mobilen Webseite (19 Prozent).
Das Spielen von «Pokémon Go» ist gratis. Innerhalb der App können die Gamer jedoch virtuelle Gegenstände kaufen. Daran verdienen natürlich die Entwickler von Niantic, aber auch die Rechteinhaber The Pokémon Company und deren Teilhaber Nintendo. Schliesslich fliesst auch noch Geld an Apple – für alle Einkäufe innerhalb der iOS-App.
Über die Optionen, innerhalb der Welt von «Pokémon Go» virtuelle Anzeigen zu schalten, schwieg die Entwicklerfirma Niantic zunächst. Laut einem Bericht der «Financial Times» erwägt CEO John Hanke neu, «Sponsered Locations» einzuführen. An diesen (physischen) Orten sollen Detailhändler oder Unternehmen «Pokéstops» buchen können, an denen die Gamer besondere Pokémons oder andere virtuelle Objekte erhalten können. Im Spiel «Ingress» praktiziert Niantic diese Art der Promotion bereits.
Chancen für Schweizer Spielentwickler und auch Wirtschaftsunternehmen bestehen aber dennoch. Denn «Pokémon Go» ist erst der Anfang. Das Spiel demonstriert eindrücklich, dass eine grosse Anzahl Smartphone-Besitzer bereit ist für die Augmented Reality, die virtuell «angereicherte» Realität.