Ausbildung
03.11.2022, 10:33 Uhr

Neuer Bachelorstudiengang Medizininformatik an der ZHAW

Digitale Systeme sind wichtige Hilfsmittel im Gesundheitswesen. Die Nachfrage nach Fachkräften, die an der Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik tätig sind, ist gross. Deshalb bietet die ZHAW ab Herbst 2023 einen Bachelorstudiengang Medizininformatik.
Digiale Systeme werden im Gesundheitswesen immer wichtiger. Bald offeriert die ZHAW deshalb einen Bachelorstudiengang in Medizininformatik
(Quelle: ZHAW)
Die Medizin ist zunehmend daten- und technologiegetrieben. Elektronische Krankendaten werden immer vielfältiger, komplexer und vernetzter. Informatikerinnen und Informatiker mit einem vertieften Verständnis der Prozesse in Spitälern und dem Gesundheitswesen sind daher sehr gefragt. Sie müssen nicht nur mit technischen Anforderungen umgehen können, sondern auch mit Datenschutz und Datensicherheit. Mit dem neuen, interdisziplinär angelegten Bachelorstudiengang Medizininformatik reagiert nun die ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) auf dieses Bedürfnis. Dieser wird im Herbst 2023 zum ersten Mal starten.

Die Sprache beider Seiten sprechen

Studienangebote in diesem Bereich seien bislang rar, schreibt die ZHAW. «Wer Medizininformatik studiert, lernt die Sprache beider Seiten, der Medizin und der Technik, verstehen und sprechen», meint erklärt Thomas Järmann, Leiter Lehre an der ZHAW School of Engineering. «Weil das Arbeitsumfeld dabei eine wichtige Rolle spielt, absolvieren die Studierenden ein Praxissemester im Spital oder Gesundheitswesen», fügt er an.
Gemäss Angaben der ZHAW vermittelt das Studium unter anderem Fachkompetenzen in Informatik, IT-Management, Datenmanagement und -analyse sowie in der Medizintechnik. Im Hauptstudium liegt der Fokus auf Systemen und Anwendungen im Gesundheits- und Spitalwesen. Die Studierenden sollen dabei lernen, komplexe Systeme zu integrieren sowie Schnittstellen zu spezifizieren und zu implementieren.

Nicht nur für technisch Interessierte

Das Bachelorstudium kann als Vollzeitstudium mit einer Dauer von drei Jahren oder als Teilzeitstudium mit einer Mindestdauer von vier Jahren absolviert werden. Es richte sich nicht nur an Interessierte, die eine technische Lehre und Berufsmaturität absolviert haben, betont die ZHAW. Auch Personen mit einer beruflichen Grundausbildung in einem gesundheitlich-sozialen oder kaufmännischen Beruf beziehungsweise einer gymnasialen Matura oder Fachmaturität ergänzt um eine einjährige Arbeitswelterfahrung seien willkommen.
Nach dem Studium stünden den Absolventinnen und Absolventen viele Wege offen, ob bei IT-Dienstleistern oder in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens, wird versprochen.




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