SwissICT lanciert Förderprogramm für Ü50-Informatiker
Lösung für Outplacements
Das Entwicklungsprogramm für Ü50-Informatikerinnen und -Informatiker ist kostenpflichtig. Dem Verband zufolge richtet sich dieses deshalb in erster Linie an Firmen, die Lösungen für sogenannte Outplacements suchen. «Hier könnten Mitarbeitende mit einem soliden fachlichen Grundstock, die nicht weiterbeschäftigt werden können, in ein strukturiertes und zielführendes Programm integriert werden», erklärt SwissICT.
Die Planung der Weiterbildung sowie das Vertragsverhältnis mit den Arbeitnehmenden übernimmt die Trägergesellschaft. An diese bezahlt der Vertragspartner für den Projekteinsatz einen festgelegten Stundensatz. Nach sechs Monaten kann sich dann der Projektpartner entscheiden, ob die Kandidatin oder der Kandidat weiterbeschäftigt werden soll. Bei einer Zusage werde das Vertragsverhältnis mit der Trägergesellschaft aufgelöst und der Projektpartner stelle die Person direkt an, heisst es. Ansonsten könne man sich bei einem weiteren Vertragspartner zu bewähren versuchen.
Bewährtes Konzept
Laut dem Beitrag bewährt sich das Konzept bei M&F Engineering als «Trainee-Programm» bereits erfolgreich mit Studienabgängern. Dabei würden die noch unerfahrenen, aber gut ausgebildeten ICT-Talente zu gesuchten Software-Experten mit breitem Knowhow, viel Erfahrung und grossem Netzwerk entwickelt.
Allerdings, so schreibt SwissICT, sei es bekanntlich eine «echte Herausforderung», pfannenfertige Mitarbeitende direkt in der Rekrutierung zu bekommen. Mit dem Förderprogramm «SwissICT Booster 50+» bestehe aber die Möglichkeit, «selbst geeignete Kandidaten zu ‹formen›, und das in einem für beide Seiten relativ unverbindlichen, aber produktiven Projekteinsatz».
Mit den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) war der Fachverband nach eigenen Angaben übrigens ebenfalls im Gespräch. Kurzfristige gemeinsame Lösungen seien jedoch noch nicht in Sicht. «Obwohl das Projekt auf offene Ohren gestossen ist», schreibt SwissICT.