Wie Microsoft die digitale Zusammenarbeit fördern will

Neue Tools für Low-Code-Developer

Kommen wir schliesslich noch zur Power Platform und zu Azure: Bei der Power Platform – sie ermöglicht es Einzelpersonen und Unternehmen, eigene Apps zu erstellen und Prozesse zu automatisieren, unabhängig von ihren technischen Fähigkeiten – gibt es insbesondere zwei wichtige Updates. Und zwar ist Microsoft Power Automate Desktop ab sofort für Windows-10-Userinnen und -User ohne zusätzliche Kosten verfügbar, wie Microsoft mitteilt. Hier liefert der Konzern RPA-Funktionen mit, um zeitaufwändige, manuelle Arbeiten zu automatisieren. Und mit Microsoft Power Fx geht hier eine neue, auf Excel basierende Open-Source- und Low-Code-Programmiersprache an den Start. Durch die Verwendung von Formeln, die bereits vielen Menschen bekannt sind, will es Microsoft mit Power Fx einem breiten Spektrum von Anwendern ermöglichen – von Geschäftsanwendern bis hin zu professionellen Entwicklerinnen –, ihre Kenntnisse bei der Entwicklung von Low-Code-Lösungen einzusetzen.
Bei Azure Percept arbeitet Microsoft etwa mit dem Hardware-Hersteller Asus zusammen
Quelle: Microsoft
Bezüglich der Cloud-Plattform Azure sticht insbesondere die neue Lösung Azure Percept ins Auge. Sie soll laut Microsoft Unternehmen bei der Entwicklung und Verwaltung von KI-Lösungen unterstützen, die direkt auf Edge-Geräten mit geringer Rechenkapazität laufen. Dazu schnüren die Redmonder ein Paket aus Hard- und Software. So soll der Einsatz beispielsweise im eigenen Rechenzentrum oder auch auf Drohnen möglich sein – unter anderem zur Auswertung von Kamerabildern oder Tonaufnahmen. Azure Percept ist ab sofort als Preview verfügbar, zudem stellt Microsoft eine Dokumentation mit allen bislang nutzbaren Machine-Learning-Modellen bereit.
Auch führt Microsoft einen neuen Analyse-Service ein, der die Datenintegration, Enterprise Data Warehousing und Big-Data-Analysen kombiniert. Dieser nennt sich Azure Synapse Pathway und soll bei Unternehmen für eine einfachere und schnellere Migration von Workloads auf Azure Synapse Analytics sorgen. Weiter erhält Azure Arc Machine-Learning-Fähigkeiten, um diese auch in hybriden Cloud-Umgebungen zu ermöglichen. Hier können sich Kunden laut Microsoft ab sofort für die Preview anmelden. Und für Azure Communication Services stellt man Interaktionen mit Microsoft Teams bereit. Unternehmen sollen dadurch «eine vollständig verwaltete Plattform für ihre interne und externe Kommunikation» erhalten. Der Dienst werde in den nächsten Wochen allgemein verfügbar sein, heisst es.
Und zu guter Letzt steht bei Microsoft noch die Einführung neuer Branchen-Clouds an, über die wir hier bereits ausführlicher berichtet haben.




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