Vivi Kola
01.06.2023, 14:04 Uhr
Schweizer Getränk Vivi Nova von künstlicher Intelligenz entwickelt
Vivi Kola ist einer der ersten Getränkeproduzenten, der ein Süssgetränk durch Künstliche Intelligenz entwickelt hat. Mithilfe von ChatGPT, Midjourney und der Unreal Engine entstand der Softdrink Vivi Nova.
Was passiert, wenn man ChatGPT, Midjourney und die Unreal Engine ein Getränk entwickeln lässt? Das Ergebnis heisst Vivi Nova und soll ein erfrischendes Getränk aus Wasser, Limettensaft, Haskap-Beerensaft, Ingwersaft, Chicoreewurzel-Pulver und Rohrzucker sein. Die Begründung für die Zutaten-Auswahl lieferte ChatGPT gleich umfassend mit. Besonders die Haskap-Beere und das Chicoreewurzel-Pulver haben für Verblüffung gesorgt, da es sich um sehr innovative Zutaten mit besonderen Eigenschaften handelt, wie der Hesteller wissen lässt.
Für Nährwerte doch noch menschliche Intelligenz gefragt
Während ChatGPT die Zutaten ausgewählt hat, ist Midjourney mithilfe der Unreal Engine für den Look verantwortlich. Die künstliche Intelligenz hat mit wenigen Vorgaben ein Rezept geschaffen, das aktuelle Getränketrends aufgreift: Es ist vegan und enthält wenig Zucker. Für einen typischen Charakter sorgt der Saft der Haskap-Beere. Bei den Nährwertangaben mussten allerdings Experten mit ihrem langjährigen Wissen mithelfen, weil die künstliche Intelligenz überfordert war. So brauchte es für die Getränke-Innovation am Ende doch beides: künstliche und menschliche Intelligenz.
Entwickelt und produziert in Eglisau (ZH)
Auf die Idee, KI für ein neues Getränk einzusetzen, kam der Schweizer Getränkehersteller Vivi Kola. Von der Idee bis zum Getränk hat die Entwicklung von Vivi Nova nur zwei Tage gedauert. Ein grosses Plus war dabei die Abfüllanlage in Eglisau (ZH), die ein einfaches Testen und Abfüllen dieser neuen Getränkekreationen rasch ermöglichte.
Das weltweit erste durch KI entwickelte Getränk ist ab sofort in den Migros-Filialen der Genossenschaft Migros Zürich sowie bei Migros.ch erhältlich.
Online PC meint: Wir konnten das Getränk noch nicht selber testen, doch es wird sicher nicht schlechter schmecken als viele andere, die bereits verkauft werden. ;-) Interessant ist aber, dass KI nun in der Getränke- und wohl auch Esswarenproduktion zur Anwendung kommt. Das ist bestimmt erst ein Anfang. Im Hausgebrauch kann man sich ja auch schon von der KI sagen lassen, was mit in der Küche und Kühlschrank vorhandenen Esswaren und Zutaten gekocht werden könnte.