Daten sichern nach dem 3-2-1-Prinzip

Probe für den Ernstfall


Selbst das umfassendste Backup-System hilft Ihrem Unternehmen wenig, wenn sich die verloren gegangenen Daten im Ernstfall nicht schnell wiederherstellen lassen. Ein solcher Ernstfall muss deshalb unbedingt regelmässig geprobt werden. Denn erst im tatsächlichen Einsatz lässt sich ermitteln, ob Ihre Backup-Strategie funktionieren wird – und an welchen Stellen sie noch verbessert werden kann oder muss. Beginnen Sie mit dem Testen so früh wie möglich, damit Ihre Strategie auch dann greift, wenn eine Panne das Aufspielen eines Backups erfordert.
Wer beispielsweise noch Bandsicherungen einsetzen sollte, der muss dafür sorgen, dass ein zweites, lokal davon getrenntes und funktionstüchtiges Bandlaufwerk bereitsteht, um Daten wiederherstellen zu können. Im Fall eines Feuerschadens könnte nämlich das primäre Bandlaufwerk zerstört sein.


Dokumentation


Als letzter Punkt einer durchdachten Backup-Strategie bleibt noch die Dokumentation, die ausführlich beschreibt, wie sich die Daten aus den Backups wiederherstellen lassen. Die Dokumentation muss auffindbar sein und sollte nicht beispielsweise nur im Server-Raum lagern.
Aus der Dokumentation muss hervorgehen, wann die letzte Datensicherung erfolgte, von welchem Datenträger des operativen Betriebs aus auf welchen Backup-Datenträger gesichert wurde und welche Softwareversion für das Backup verwendet wurde.

Michael Seemann




Das könnte Sie auch interessieren