Probleme mit Steuerbehörden 25.01.2018, 13:11 Uhr

Google rechnet AdSense-Einnahmen falsch ab

Auch AdSense-Einnahmen müssen versteuert werden. Bei der Berechnung hat Google in den USA jetzt einen Fehler gemacht, der die AdSense-Nutzer steuerlich in die Bredouille bringen könnte.
(Quelle: shutterstock.com/Casimiro PT)
In den USA könnten AdSense-User bei der nächsten Steuerprüfung Probleme bekommen. Nach Informationen des Googlewatchblogs ist die Berechnung der Google AdSense-Einnahmen für Nutzer fehlerhaft verlaufen.
Das wäre normalerweise kein allzu grosses Problem, gäbe es in den USA nicht die Pflicht für Google, die AdSense-Einkünfte der Nutzer vorab auch an die Steuerbehörden zu melden. Im aktuellen Fall habe Google dabei den Steuerbehörden bereits den gesamten Jahresumsatz mitgeteilt.
Das Problem: Bei den weitergereichten Summen handelt es sich um die Umsätze inklusive ungültiger Klicks. Normalerweise werden die ungültigen Klicks vom Gesamtumsatz abgezogen - was sich vor allem bei grösseren AdSense-Kunden durchaus bemerkbar macht und dementsprechend niedrigere Steuerabgaben nach sich zieht.

Diskrepanzen bei Steuererklärungen

Bei der individuellen Steuererklärung der Nutzer könnte es demnach bald zu Diskrepanzen mit den eingereichten Google-Zahlen kommen, warnt der Googlewatchblog. Vermutlich seien jedoch nur US-Nutzer von dem Problem betroffen, trotzdem sei es auch für deutsche AdSense-Kunden ratsam, die Jahresabrechnung genau zu überprüfen.
Seit Mai 2017 gewährt Google übrigens seinen Publishern im AdSense-Programm mehr Transparenz bei Anzeigenblockaden.




Das könnte Sie auch interessieren