ID-Tracking
07.03.2016, 18:22 Uhr
07.03.2016, 18:22 Uhr
Facebooks Atlas bringt drei Produkt-Updates
Offline Action, Path to conversion und Video Ad Serving: Facebooks Werbedienst Atlas, der über die Facebook-ID trackt, kündigt gleich drei Produkt-Updates an.
"People based Marketing" nennt Facebook das, was sein Werbedienst Atlas tut. 2013 kaufte das Zuckerberg-Imperium das Unternehmen von Microsoft, im Herbst 2014 stellte es dann die Neuerungen vor. Als "etwas, das es vorher noch nie gegeben hat“ verkaufte Atlas-Chef Eric Johnson das Tracking ohne Cookies.
Auf grossen Digitalveranstaltungen verteilt Atlas - oder Facebook, um für Atlas zu werben - keine Stifte oder Lenyards, sondern Chocolate Chip Cookies. Und zwar gemeinsam mit einer Karte, die die Unzulänglichkeiten der kleinen Tracking-Helfer herausstellt und die Vorzüge von Atlas betont. Laut Facebook kann ID-basiertes Tracking so viel mehr als die fast 22 Jahre alte kleine Textdatei und hört sich bei den Lobeshymnen so an wie der schönste Traum jedes Marketers: Cross-Device- Tracking, über alle Geräte, alle Browser, alle Kanäle, alle Plattformen - online und offline.
Atlas will Offline und Online verbinden
Der Superlative nicht genug, Atlas will besser werden. Und mehr Kunden anlocken. Denn auch wenn es technisch möglich ist, die Unternehmen sind noch lange nicht auf dem Stand der Technik angekommen. Cross-Device-Tracking über alle Seiten spielt in der Praxis noch keine grosse Rolle. In einem Blog-Post kündigt Facebooks Head of AdTech David Jakubowski nun gleich drei Produkt-Updates an.
Offline Actions: Die meisten Käufe finden immer noch offline statt. Welche Auswirkungen ein digitales Werbemittel auf einen Offline-Kauf hat, kann kaum eine Customer Journey Analyse miteinbeziehen. Atlas will das nun ändern. Werbungtreibende, die ihre Anzeigen mit Atlas auswerten, können ihre PoS-Daten hochladen und erkennen, ob ihre Online-Ads die Offline-Verkäufe beeinflussen. Mit welchen PoS-Daten - ob Beacons, E-Mail-Adressen, Loyality-Cards oder Ähnlichem - das erreicht werden soll, bleibt ungeklärt.
Offline Actions: Die meisten Käufe finden immer noch offline statt. Welche Auswirkungen ein digitales Werbemittel auf einen Offline-Kauf hat, kann kaum eine Customer Journey Analyse miteinbeziehen. Atlas will das nun ändern. Werbungtreibende, die ihre Anzeigen mit Atlas auswerten, können ihre PoS-Daten hochladen und erkennen, ob ihre Online-Ads die Offline-Verkäufe beeinflussen. Mit welchen PoS-Daten - ob Beacons, E-Mail-Adressen, Loyality-Cards oder Ähnlichem - das erreicht werden soll, bleibt ungeklärt.
Aktuell dürfte eine Verknüpfung von PoS- und Online-Daten und eine Zusammenführung, um eine Person eindeutig zu identifizieren, noch nicht in sehr vielen Fällen möglich sein. Alleine, weil es an der Herausgabe oder am möglichen Matching fehlt.
Analyse auf Basis von "echten Menschen"
Atlas will zudem nun den Path to Conversion, eine Wirkungsmessung und Analyse durch Erfassung der Geräte, allen Kunden zur Verfügung stellen. Der Path to Conversion basiert dabei nicht auf Cookies, sondern auf den Reaktionen "echter Menschen", wenn sie Anzeigen auf verschiedenen Geräten betrachten.
Irgendwie muss natürlich trotzdem digital nachvollzogen werden, wo und wie sich der User im Netz bewegt. Atlas macht das über die Facebook-ID, die allerdings auch nicht alles sieht: Öffnet der Nutzer Facebook auf einem anderen Browser oder loggt sich aus, kann auch nicht mehr mit Hilfe der ID getrackt werden.
Ausserdem will Atlas nun auch Video Ad Serving anbieten. Denn in einem einjährigen Ad Server-Test auf Streuverluste habe man festgestellt, dass eigentlich nur die Werbemittel Video- und Native-Formate in ihrer Performance nennenswerte Ergebnisse erzielt haben. Ein Video Ad Server soll Ende März starten. Denn Videos machen "es einfacher, echten Personen lebendige Geschichten über die Marke zu erzählen und den Kampagnenwert über verschiedene Geräte zu messen".
Ausserdem will Atlas nun auch Video Ad Serving anbieten. Denn in einem einjährigen Ad Server-Test auf Streuverluste habe man festgestellt, dass eigentlich nur die Werbemittel Video- und Native-Formate in ihrer Performance nennenswerte Ergebnisse erzielt haben. Ein Video Ad Server soll Ende März starten. Denn Videos machen "es einfacher, echten Personen lebendige Geschichten über die Marke zu erzählen und den Kampagnenwert über verschiedene Geräte zu messen".