Zehn Marketing-Trends für 2020
Von Private Messaging zu Inhousing
6. Private Messaging
Seit 7. Dezember ist Schluss mit dem Versand von Newslettern über WhatsApp. Das bedeutet aber nicht, dass das Private Messaging am Ende ist. Im Gegenteil: Bei den Usern ist WhatsApp so beliebt wie nie. Am letzten Tag des Jahres 2019 wurden 100 Milliarden Nachrichten verschickt, so viele wie nie zuvor. Zahlreiche Unternehmen arbeiten deshalb intensiv an der Klärung der Frage, wie sie diesen Kanal neu aufsetzen können. Soeben gab beispielsweise die TUI bekannt, dass ihre Kunden das Servicecenter über Whatsapp kontaktieren können. Für viele Branchenexperten gehört das Private Messaging deshalb zu den Top-Trends im Marketing.
7. Personalisierte Shop-Websites
Rund 75 Prozent der User verlassen einen Online Shop sofort wieder, wenn darauf für sie kein interessantes Produkt zu sehen ist. 48 Prozent brechen den Kauf ab, wenn nicht alles auf ihre tatsächlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Das bedeutet: Eine individualisierte Kundenansprache im Webshop wird im Jahr 2020 zur Pflicht, zumal KI-gestützte Systeme dies technisch ermöglichen. "Mit dem Reifegrad der persönlichen Kundenansprache steht und fällt der Erfolg des Händlers", sagt Roland Fesenmayr, CEO des Shop-Software-Anbieters Oxid eSales, für den eine neue Ära anbricht. Fesenmayr: "Das ist das Ende der Startseite, die für alle Besucher identisch war."
Das bedeutet: Eine individualisierte Kundenansprache im Webshop wird im Jahr 2020 zur Pflicht, zumal KI-gestützte Systeme dies technisch ermöglichen. "Mit dem Reifegrad der persönlichen Kundenansprache steht und fällt der Erfolg des Händlers", sagt Roland Fesenmayr, CEO des Shop-Software-Anbieters Oxid eSales, für den eine neue Ära anbricht. Fesenmayr: "Das ist das Ende der Startseite, die für alle Besucher identisch war."
8. TikTok
Die Social-Media-Plattform Tiktok kommt 2020 endgültig im Mainstream des Marketings an. Im vergangenen Jahr noch vorsichtig beäugt und nur von einigen wagemutigen Markenartiklern als Werbeplattform genutzt, wird TikTok in diesem Jahr den Durchbruch schaffen. Im Jahr 2019 hatte die Kurzvideo-App in Deutschland bereits 5,5 Millionen Nutzer trotz zweifelhaften Jugend- und Datenschutzes. Und in den kommenden Monaten wird sie weiter rasant wachsen.
Der Goldmedia Trendmonitor rechnet sogar damit, dass sie in Deutschland ein bis zwei Millionen weitere, vor allem jugendliche Nutzer gewinnen wird. Auch die Marketing-Plattform Socialbakers erwartet, dass der Aufwärtstrend anhält. "TikTok wird wegen seines aggressiven Marketings und seiner Expansionspläne in 2020 einen rasanten Aufschwung erfahren“, so CEO Yuval Ben-Itzhak.
Der Goldmedia Trendmonitor rechnet sogar damit, dass sie in Deutschland ein bis zwei Millionen weitere, vor allem jugendliche Nutzer gewinnen wird. Auch die Marketing-Plattform Socialbakers erwartet, dass der Aufwärtstrend anhält. "TikTok wird wegen seines aggressiven Marketings und seiner Expansionspläne in 2020 einen rasanten Aufschwung erfahren“, so CEO Yuval Ben-Itzhak.
9. Employee Advocacy
Der Fachkräftemangel bleibt auch 2020 eine der grössten Herausforderungen der Branche. Eine stimmige Unternehmenskultur ist deshalb Voraussetzung dafür, Talente zu finden. Das geht aber nicht mehr über die Jobportale, sondern über Botschafter, die - jenseits vom üblichen Nachhaltigkeits-Blabla - glaubwürdig über das Unternehmen und deren Marken sprechen. Dem "Employee Advocacy“ kommt deshalb 2020 eine Schlüsselrolle zu: Echte Mitarbeiter des Unternehmens werden zu authentischen Botschaftern.
10. Inhousing
In den Marketing-Etagen vollzieht sich ein Austausch von Software und Know-how. Der Server-Raum hat ausgedient und wird zum Getränkelager umfunktioniert, selbst komplizierte Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz werden als Software as a Service via Cloud bezogen.
Während hier ausgelagert wird, findet an anderer Stelle ein Inhousing statt. Vor allem grosse Unternehmen arbeiten derzeit intensiv daran, Media-Wissen wieder ins Haus zu holen. Hintergrund ist die zunehmende Komplexität der Media-Einkaufs- und Buchungskette, die nicht zuletzt wegen Programmatic deutlich intransparenter geworden ist. Konzerne wie L’Oréal, Nestlé und Vodafone wollen deshalb die Deutungshoheit zurückgewinnen und die wichtigsten Weichen wieder im eigenen Unternehmen stellen. Sie bauen eigene technische Infrastrukturen für die Buchung auf und bilden Mitarbeiter mit Media-Kompetenz aus.