Sport- und Outdoor-Artikel 11.06.2015, 15:05 Uhr

Zalando und Jack Wolfskin erhalten beste Bewertung

In Sachen Shopping von Sport- und Outdoor-Artikeln achten Käufer im Web besonders auf den Preis. Am besten schneiden dabei Zalando und Jack Wolfskin, am schlechtesten The North Face ab.
(Quelle: shutterstock/Sergey Nivens)
Rund 26 Prozent aller Online Shopper haben im vergangenen Jahr Sport- und Outdoor-Artikel im Internet gekauft und dabei insgesamt 203 Euro ausgegeben. Zum Vergleich: Bei allen anderen Produkten liegt der Durchschnittswert pro Kopf bei 360 Euro. Das zeigt die Studie "Black Box Online Shopping" des Beratungsinstituts Konzept & Markt unter 1.000 Online-Käufern von Sportbedarf und Outdoor-Artikeln.
 
"Ein Grund dafür ist, dass Internetkäufer im Bereich Sport- und Outdoorartikel stärker auf den Preis achten als bei anderen Produkten", erklärt Ottmar Franzen, Geschäftsführer von Konzept & Markt. Das belegt auch die Studie: Demnach ist für 58 Prozent ein günstiger Preis das wichtigste Kriterium bei der Auswahl des Online Shops.
 
Gut 52 Prozent wollen schon beim ersten Blick auf der Startseite über Rabattinformationen informiert werden. Zudem wünschen sich 42 Prozent hervorgehobene Informationen über die Versandkosten, für 41 Prozent müssen die Zahlungsmöglichkeiten sofort ersichtlich sein.

Sportscheck als beliebtester Spezialshop

Dabei setzen der Studie nach vor allem die Webshops von Zalando, Decathlon, eBay, Tchibo und Amazon die Rabattaktionen gut um, schlecht schneidet The North Face ab. Besonders günstige Preise bieten den Befragten nach Decathlon, Tchibo, Amazon und eBay. Auch hier bildet The North Face das Schlusslicht.
 
Am häufigsten haben Sportartikelkunden mit 60 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten bei Amazon und eBay (36 Prozent) eingekauft. Mit drei Prozent teilt sich The North Face den letzten Platz mit Schöffel, der bei den Rabatten und günstigen Preisen ebenfalls am schlechtesten bewertet wurde.
 
Grundsätzlich überzeugt Kunden bei Amazon ein umfangreiches Warenangebot, die grosse Auswahl an Markenprodukten und eine gut gestaltete Internetseite mit schnell auffindbarem Suchfeld und Warenkorb. Bei dem meistgenutzten Spezialshop Sportscheck schätzen die Befragten der Erhebung zufolge die grosse Auswahl an Markenprodukten und das Angebot an Produktneuheiten sowie den leicht zu findenden Warenkorb.

Suche startet bei Google, Amazon und eBay

Ihre Produktsuche starten User bei Google (64 Prozent), Amazon (57 Prozent) und eBay (39 Prozent). Zehn Prozent suchen sehr oft direkt über die Internetseiten der Spezialanbieter wie Sportscheck, Intersport oder Jack Wolfskin nach ihrem gewünschten Artikel. 25 Prozent nutzen diese Variante oft.
 
Und: Der durchschnittliche Sportartikel-Online-Shopper hat im Schnitt weniger als zwei Shops, bei denen er regelmässig einkauft. Click and Collect kennen ungestützt nur 19 Prozent der Online Shopper von Sport- und Outdoor-Artikel, 44 Prozent, kennen es, wenn man den Begriff zuvor erklärt hat.
"Spezialanbieter und Hersteller sollten alles daran setzen, die Kunden direkt auf ihre Internetseite zu locken, um sie dauerhaft für sich zu gewinnen", so Franzen. "Bei Sport- und Outdoor-Artikeln spielt vor allem die Eignung für die jeweiligen Aktivitäten unter bestimmten Voraussetzungen, etwa Wettereinflüssen, eine Rolle. Online Shops sollten daher multimediale Präsentationsformen des Produkts im Einsatz sowie Möglichkeiten der direkten Beratung integrieren, zum Beispiel über Video- oder Chat-Funktionen", so Franzens Rat.
Die 1.000 Befragten haben mindestens einmal innerhalb der vergangenen 12 Monate im Internet Produkte dieser Kategorie eingekauft. Die Befragten wurden bevölkerungsrepräsentativ ausgewählt. Zum Vergleich wurden branchenübergreifende Ergebnisse einer Befragung von insgesamt 8.134 Online-Käufern  herangezogen.



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