PwC-Studie
25.02.2020, 13:09 Uhr
VR und AR: Vor allem der Handel profitiert
Bis 2030 haben Virtual und Augmented Reality Einfluss auf 23 Millionen Arbeitsplätze. Zudem können die beiden Technologien neue Kundenerlebnisse schaffen, Produktentwicklungen beschleunigen und die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöhen.
VR und AR sorgen für effizientere Prozesse, verbessern die Ausbildung und bieten mehr Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.
(Quelle: Pixabay)
Der aktuelle Bericht von PwC beurteilt die wirtschaftlichen Auswirkungen von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Der Studie zufolge könnten die beiden Technologien bis 2030 für neue Impulse in der Weltwirtschaft in Höhe von 1,6 Billionen Euro sorgen.
Durch den Einsatz von VR und AR können neue Kundenerlebnisse geschaffen, Produktentwicklungen beschleunigt und die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöht werden. Darüber hinaus werden beide Technologien für effizientere Prozesse sorgen, die Ausbildung verbessern und mehr Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Kooperation bieten.
"Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich derzeit bei der Einführung von VR und AR in einer entscheidenden Phase. Technologien und Hardware werden zunehmend ausgereifter und können wesentliche Impulse in der Weltwirtschaft setzen. Um dies zu optimieren, ist besonders der Austausch über technologische Innovationen von grosser Bedeutung. Gemeinschaften und Arbeitsgruppen, bestehend aus Entwicklern, Unternehmern und Tech-Enthusiasten, bieten den geeigneten Rahmen für dafür und kombinieren so die menschliche und technische Komponente", so Gerald Dipplinger, Partner und Digital Leader bei PwC Österreich.
AR und VR treiben Innovationen und Produktivität an
Derzeit haben VR und AR Einfluss auf knapp eine Million Jobs. Bis 2030 werden es 23 Millionen Arbeitsplätze sein, wobei die meisten Auswirkungen in grossen Volkswirtschaften wie China, den USA, Grossbritannien und Deutschland zu spüren sein werden. Der Gesundheitssektor wird dem globalen BIP bis 2030 durch die Verwendung der neuen Technologien ein Wachstum von 369,9 Milliarden Euro einbringen.
VR wird bereits heute für einen besseren Zugang von Medizinstudenten zu Operationssälen und zur Remote-Zusammenarbeit eingesetzt. Der Einsatz von VR und AR im Entwicklungs- und Schulungsbereich wird mit Übungen, die nicht praktisch oder sicher durchführbar sind, bis 2030 für einen Anstieg des globalen BIP um 310,4 Milliarden Euro sorgen.
Vorteile für den Handel
Der Einsatz von VR und AR im Handels- und Konsumgüterbereich wird das globale BIP bis 2030 um 215,6 Milliarden Euro wachsen lassen. Neben moderner Konsumforschung können Händler auch neue Kundenerlebnisse schaffen, wobei die Möglichkeiten von virtuellen Umkleidekabinen für Modehäuser bis hin zu Anwendungen reichen, mit denen vor dem Kauf getestet werden kann, wie Möbel zuhause aussehen würden. Der Bereich Produkt- und Dienstleistungsentwicklung wird durch VR und AR bis 2030 144,6 Milliarden Euro zum globalen BIP beitragen. Unternehmen wird dadurch eine zeit- und geldsparende Zusammenarbeit in virtuellen Umgebungen ermöglicht.
"VR und AR können zur Beschleunigung von Prozessen, der Verbesserung der Sicherheit, zur Kostensenkung oder Erschliessung neuer Einnahmequellen eingesetzt werden. Wenn man sich innerhalb eines Pilotprojekts mit der Technologie vertraut macht, kann man anhand des Feedbacks den nächsten Schritt planen. Dieser kann eine weitere Investition, eine Richtungsänderung oder ein gänzlich anderer Weg sein. Es ist niemals ein Fehler, besser informiert zu sein", so Dipplinger abschliessend.
Autor(in)
Christina
Ebner