Multichannel-Händler: Wie Snipes Osteuropa erobern will

Erst vor Kurzem ist Snipes, Kölner Multichannel-Händler für Sneaker und Streetwear, nach Polen expandiert und hat im Rahmen seines starken Expansionskurses die US-amerikanische Sneaker-Kette Jimmy Jazz und den in Neuengland ansässigen Einzelhändler Expressions gekauft. Jetzt will das Unternehmen weiter in den osteuropäischen Raum expandieren.

Dafür übernimmt das Unternehmen den Sneaker- und Streetwear-Filialisten Shooter, wodurch die Deichmann-Tochter erstmals in den kroatischen Markt eintritt. Shooter führt in Kroatien aktuell 18 Stores, darunter unter anderem in Zagreb, Split, Osijek, Dubrovnik, Rijeka, Zadar, Pula, Varaždin, Zaprešić, Slavonski Brod. Eine Verkaufssumme wurde nicht genannt.

Das Rebranding ist bereits im Gange und alle Shooster-Filialen werden künftig unter der Snipes-Flagge laufen. Auch ein Snipes Online-Shop soll in Kroatien zeitnah an den Start gehen.

"Es ist schön zu sehen, dass Snipes trotz nicht immer einfacher Marktbedingungen in den letzten zwei letzten Jahren so gewachsen ist und wir nach dem Markteintritt in Polen in so kurzer Zeit bereits einen zweiten Markt in der CEE-Region bedienen können. Wir denken gross und sehen in den kommenden Jahren grosses Wachstumspotential für unsere Brand", erlärt Sven Voth, CEO und Gründer von Snipes.

Durch den Markteintritt in Polen und die genannten Übernahmen erhöhte Snipes innerhalb eines Jahres um rund 250 Standorte und ist in elf europäischen Ländern und mehr als 680 Stores in den USA vertreten.

In Deutschland ist der Sneakerspezialist seit 1998 vertreten und eröffnete den ersten Store in Essen. Seit 2011 gehört Snipes zum Schuhfilialisten Deichmann.