Sharing Economy
03.05.2021, 08:11 Uhr
Jetzt kommt das Airbnb für Swimmingpools
Ein neues Start-up der Sharing Economy betritt den deutschen Markt: Ab sofort können auf der Plattform Swimmy private Swimmingpools vermietet und gebucht werden.
Vermutlich werden wir auch in diesem Sommer viel Urlaub im eigenen Land oder dem eigenen Garten machen - zu instabil ist nach wie vor die Entwicklung der Inzidenzzahlen. Da kommt die jüngste Ankündigung aus der Sharing Economy gerade recht: Ab sofort bietet die Plattform Swimmy eine Poolvermietung zwischen Privatpersonen in Deutschland an.
Poolbesitzer müssen sich auf der gleichnamigen Plattform nur eintragen und können dann mit der Vermietung an andere Familien und Gäste Geld verdienen. Die Höhe der Einkünfte ist von der Dauer, der Grösse und dem Zustand des Swimmingpools abhängig und kann frei verhandelt werden. Sowohl Mieter als auch Eigentümer zahlen an Swimmy eine Provision von jeweils zwölf Prozent, die Registrierung kostet nichts. Man kann den Pool stundenweise, aber auch für ganze Tage vermieten.
Bislang rund 3.000 registrierte Poolbesitzer
Die Plattform Swimmy ist bereits seit 2017 auf dem französischen Markt präsent und wurde 2019 in Spanien eingeführt. Nun also auch Deutschland. Nachdem überall auf der Welt bereits Wohnungen, Autos und Boote geteilt würden, sei es an der Zeit, Swimmingpools zu sharen, heisst es bei dem Unternehmen. "Dutzende von Anfragen aus Deutschland wurden bereits auf der Plattform registriert", sagt Swimmy-Gründerin Raphaelle de Monteynard. "Geschlossene Freibäder und Reiseverbote werden diesen Trend nur verstärken."
Bislang zählt die Plattform in Frankreich und Spanien rund 3.000 registrierte Poolbesitzer und 120.000 Nutzer. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 16.000 Buchungen vorgenommen, Gastgeber verdienen damit im Schnitt 1.200 Euro im Jahr. Grundsätzlich dürfte es an Angeboten in Deutschland nicht mangeln: Statistiken gehen davon aus, dass hierzulande rund 800.000 private Pools existieren. Viele davon werden nur selten oder gar nicht genutzt.