Comparis-Datenvertrauensstudie 2022 05.11.2022, 16:55 Uhr

Herr und Frau Schweizer fühlen sich bei Onlinezahlungen sicherer

Bei der Verwendung von Twint, Maestro & Co. fühlen sich Schweizerinnen und Schweizer «signifikant» sicherer. Besonders bei jüngeren Personen ist das Vertrauen gestiegen. Dies zeigt die neuste Datenvertrauensstudie von Comparis.
Symbolbild
(Quelle: justynafaliszek/Pixabay)
Als wir wegen der Corona-Pandemie entweder komplett oder viel häufiger zu Hause bleiben mussten, stapelten sich die online bestellten Pakete vor den Hauseingängen. Durch diese Webshop-Erfahrungen stieg offenbar das Vertrauen der Schweizerinnen und Schweizer in digitale Zahlungsmittel. Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht sicher) bis 10 (sehr sicher) erhalten Twint, Postcard, Maestro und V-Pay besonders gute Noten (Mittelwert: 7,1 Punkte), so der Vergleichsdienst Comparis.ch. Aber auch die Kreditkarte konnte im Vergleich zu vor der Pandemie zulegen. Neu liegt bei der Kreditkarte das Sicherheitsgefühl bei 6,8. Das sei signifikant höher als noch im Jahr 2019 (6,4 Punkte).
Balkendiagramm vergleicht Vertrauenswert pro Zahlungsmittel
So sicher schätzen Schweizerinnen und Schweizer Internet-Zahlungsmittel ein
Quelle: comparis.ch/Datenvertrauensstudie 2022
Im Vergleich dazu schneiden Smartphone-Zahlungsmittel wie Apple Pay oder Samsung Pay etwas schlechter ab. Doch auch bei diesen mobilen Zahlungsdiensten nimmt die Skepsis ab. Besonders bei jüngeren Personen ist das Vertrauen gestiegen. In der Gruppe der 15- bis 35-Jährigen liegt der Durchschnitt bei 6,3 Punkten.
Einen Vertrauensbonus geniesst die Schweizer Lösung Twint. Doch die Umfrageergebnisse würden auch zeigen, dass gerade bei Jüngeren dieser Vorsprung schmelze. Während sich Twint schon vor einigen Jahren etablieren konnte, gelinge dies jetzt auch der Konkurrenz vermehrt. «Wenn der tägliche Gebrauch ohne Probleme funktioniert, steigt das Vertrauen in die neue Technik», wird Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick zitiert.
Schweizerinnen und Schweizer sind jedoch bei Kryptowährungen wie Bitcoin deutlich kritischer. Zwar sah es in den vergangenen Jahren laut Comparis so aus, als würde das Sicherheitsgefühl auch in diesem Bereich kontinuierlich steigen. Doch 2022 wurde der Trend ausgebremst. Durchschnittlich fühlen sich die Befragten weiter eher unsicher (Mittelwert: 4,3). Auch hier gibt es einen deutlichen Unterschied je nach Alter. In der Gruppe der 15- bis 35-Jährigen liegt der Durchschnitt bei 5,1.
Jüngere fühlen sich mit neueren Zahlungsmitteln wohler als ältere Personen
Quelle: Comparis.ch
Das Marktforschungsinstitut Innofact führte die Umfrage für Comparis im September 2022 durch und befragte 1014 Personen in der gesamten Schweiz. Die Comparis-Datenvertrauensstudie 2022 aus dem November 2022 finden Sie hier [PDF].




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