Branchen-Analyse
30.05.2023, 09:01 Uhr
Heimwerken und Garten: So rentabel ist der Bereich für den E-Commerce
Wie schlägt sich der Bereich Heimwerken & Garten im E-Commerce? Dieser Frage geht solute in einem DIY-Report nach. Ein Ergebnis: In Summe bringt der Bereich Heimwerken und Garten 300.000 Verkaufsabschlüsse hervor, der durchschnittliche Warenkorb-Wert liegt bei 156 Euro.
In einem DIY-Report wollte der E-Commerce-Dienstleister solute herausfinden, wie sich das Segment "Heimwerker- und Gartenzubehör" innerhalb des Online-Handels entwickelt und wie sich Händler dort optimal positionieren können. Dazu verglichen die Analysten die Umsatzzahlen von mehr als 600 Werbungtreibenden in dieser Branche über mehrere Jahre hinweg und leiteten daraus Produkttrends ab.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Blickt man auf die Klickzahlen für das Jahr 2022, belaufen sich die Suchanfragen auf 23 Millionen Webshop-Impressionen.
- In der Summe bringt der Bereich Heimwerken und Garten 300.000 Verkaufsabschlüsse hervor, wobei der durchschnittliche Warenkorb-Wert bei 156 Euro liegt.
- Besonders beliebte Produkte sind dabei Pool-Zubehör, Generatoren, Rasenmäher und Gartenhäuser.
- Es sind vor allem Hobbygärtner, die sich als online-affine, kaufkräftige Zielgruppe etabliert haben - und nicht etwa professionelle Anwender.
- Die typischen Konsumenten in diesem Segment sind Frauen und Männer im Alter zwischen 25 und 65 Jahren, die zumeist in Wohngebieten, Vororten und ländlichen Gebieten leben.
- Die Nachfrage für Produkte aus dem Garten- und Balkonbereich vor allem im Frühjahr erwartungsgemäss besonders hoch und flacht später, im Herbst, saisonbedingt wieder ab.
- Anders verhält es sich in der Produktkategorie "Werkstatt und Werkzeug": Hier steigt die Nachfrage erst ab Spätsommer, ehe sie Ende September, Anfang Oktober ihren Höhepunkt erreicht. Im Winter hingegen dominieren Nachfragen zu Produkten aus dem Bereich "Bauen und Renovieren".
- Google Shopping Ads bleiben ein unverzichtbarer Advertising-Channel. Ein Drittel aller Sales wird auf diesem Wege generiert. Mindestens genauso relevant ist das Microsoft-Netzwerk, das eine eher kaufkräftige Zielgruppe anlockt. Nichtsdestotrotz bleibt Amazon als Marktplatz und Werbeplattform mindestens genauso relevant.
Der Markt im Bereich Heimwerken und Garten sei damit auch stark umkämpft. "Daher ist es umso wichtiger, mit den eigenen Listings gerade dort aktiv zu sein, wo die Konkurrenz vertreten ist, beispielsweise auf den gleichen Kanälen und Plattformen. Gerade hier sind Hersteller gut beraten, wenn sie strategisch klug in Ads investieren und rechtzeitig, noch in den Wintermonaten bis Februar, Frühjahrsputz im eigenen Webshop betreiben. Customer Centricity ist hier das grosse Stichwort: Nur wer eine möglichst konsistente Customer Journey inklusive SEO-Optimierung, Newslettern, zielgerichteten E-Mails und attraktiven Angeboten gestaltet, kann die Gunst von Hobby-Heimwerkern dauerhaft gewinnen."