Shopping in der Suche 18.05.2015, 11:35 Uhr

Google bringt Kauf-Button in Suchergebnisse

Google will sich zum Marktplatz machen - und damit in Konkurrenz zu eBay und Amazon treten. Das Internetunternehmen plant in Kürze Kauf-Buttons in seine Suchergebnisse einzufügen.
(Quelle: Shutterstock.com/Kuklos)
Von der Suchmaschine zum Internet-Shop: Auf den Suchergebnisseiten von Google sollen bald auch Kauf-Buttons integriert werden, über die die Nutzer ein gesuchtes Produkt direkt erwerben können. Zunächst soll die Kauffunktion nur für Produktsuchen auf mobilen Geräten frei gegeben werden. Das berichtet das Wall Street Journal. Das Programm soll mit einer kleinen Gruppe von teilnehmenden Händlern gestartet werden.
Kauf-Buttons erscheinen dann bei den gesponsorten Suchergebnissen. Die organischen Listings sind nicht in das Programm eingebunden. Klickt der Nutzer auf den Kauf-Button, kann er nach Weiterleitung auf eine Google-Produktseite dort den Artikel käuflich erwerben. Der Kauf wird zwar über Google abgewickelt, Auslieferung und Verkauf erfolgen aber über die jeweiligen Händler. Die Kaufeinnahmen gehen zunächst an Google und werden von dort an die Händler weitergeleitet. Statt einer Kommission für über Google getätigte Verkäufe sollen die Werbekunden aber nach wie vor lediglich für die Klicks auf die Anzeigen bezahlen.
Mit der Einführung eines Kauf-Buttons stellt sich Google in direkte Konkurrenz zu Online-Marktplätzen wie eBay und Amazon. Das Unternehmen wendet sich damit ab von der bisherigen Strategie, als Anbieter von Internetlinks vor allem Informationen zu verbreiten. Es gewinnt allerdings auch neue Einblicke in die Nutzer, denn für die Abwicklung von Käufen muss Google auch die Bezahldetails der Kunden abrufen. So sollen die Kontodaten der Kunden auch für zukünftige Transaktionen gespeichert werden.
Die Einführung eines Kauf-Buttons dürfte auch eine Reaktion auf das ständig steigende Interesse der Nutzer an der mobilen Suche für das Internet-Shopping sein. Erste Hinweise auf die Einführung des Kauf-Buttons waren bereits im Dezember 2014 durchgesickert.






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