Quartalszahlen 13.05.2015, 11:30 Uhr

Euro-Schwäche lässt Telekom glänzen

Insbesondere bedingt durch den starken US-Dollar weist die Telekom ein hohes Umsatzplus im ersten Quartal 2015 aus. Doch auch das Deutschlandgeschäft entwickelte sich positiv.
Mit einem deutlichen Umsatzwachstum um 13,1 Prozent auf 16,842 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,894 Milliarden Euro) sowie einem Plus um 11,0 Prozent beim bereinigten Ebitda auf 4,574 Milliarden Euro (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) konnte die Deutsche Telekom ein sehr gutes Geschäftsergebnis im 1. Quartal 2015 erzielen. Ursache hierfür ist insbesondere der gegenüber dem Euro starke US-Dollar, doch auch operativ legte die Telekom vielerorts zu.
So stieg der Umsatz im Deutschlandgeschäft von 5,483 Milliarden Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal auf 5,589 Milliarden Euro, das entspricht einem Zuwachs um 1,9 Prozent. Nach oben gingen dabei vor allem die Umsätze im Mobilfunk-Segment, und zwar um satte 10,2 Prozent auf 2,061 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,871 Milliarden Euro). Grund hierfür waren nach Angaben des Unternehmens vor allem die deutlich gestiegenen Hardware-Verkäufe.
Aber auch die Service-Umsätze im Mobilfunk entwickelten sich positiv: Hier kann die Telekom Deutschland für den Zeitraum zwischen Januar und März 1,677 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,631 Milliarden Euro) ausweisen, das entspricht einem Plus um 2,8 Prozent.
Die Teilnehmerzahl im Mobilfunk steig binnen Jahresfrist um 55.000 auf 39,200 Millionen, gegenüber dem Vorquartal liegt das Plus bei 211.000. Die Zahl der Kunden, die LTE nutzen, erhöhte sich auf 6,4 Millionen.

Festnetz: Mehr Kunden, weniger Umsatz

Ein ambivalentes Bild zeigt sich hingegen im Festnetzbereich. Während die Kundenzahlen vielversprechend sind, musste die Telekom beim Umsatz Rückgänge hinnehmen. So lag die Zahl der Breitbandkunden Ende März bei 12,437 Millionen, das sind 76.000 mehr als drei Monate zuvor - was dem höchsten Quartalswachstum seit rund drei Jahren entspricht.
Ausschlaggebend ist hierfür vor allem die erfolgreiche Vermarktung von MagentaEins - allein im 1. Quartal entschieden sich rund 400.000 Kunden für dieses Angebot - sowie von VDSL und FTTH. Die Zahl der glasfaserbasierten Anschlüsse liegt nun bei knapp 3 Millionen; im 1. Quartal kamen 463.000 hinzu.
Die Festnetz-Umsätze reduzierten sich um 2,0 Prozent auf 2,452 Milliarden Euro; vor einem Jahr nahm die Telekom in diesem Segment noch 2,503 Milliarden Euro ein.



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