Consumer-Studie
06.04.2021, 13:12 Uhr
Jeder dritte Deutsche war 2020 auf den Online-Handel angewiesen
Die Nutzung von Angeboten wie Online-Banking, Essensdiensten und Online-Shopping nimmt in Deutschland weiterhin zu. Eine Studie des Cyber-Sicherheitsunternehmens McAfee vermeldet jedoch auch zunehmende Sicherheitsbedenken bei den Nutzern.
Vom Nice-to-have zum Essential: 37 Prozent aller Deutschen geben an, dass sie während des Pandemiejahres 2020 neben dem lokalen Einkauf auch auf Online-Dienste angewiesen waren, um ihren täglichen Bedarf decken zu können. 21 Prozent vertraten sogar die Ansicht, dass sie während der Pandemie alle Besorgungen online erledigen konnten. Dies ist ein Ergebnis einer Umfrage unter deutschen Verbrauchern, die das Cyber-Sicherheitsunternehmen McAfee jetzt veröffentlicht hat.
Über 70 Prozent wollen nicht mehr in eine Bankfiliale
Die Studie zeigt, dass zahlreiche Online-Angebote während der Pandemie einen wahren Push erlebten - und dass einige Entwicklungen von Dauer sein werden. So gaben 52 Prozent der Befragten an, dass sie durch die Pandemie mehr Übung beim Online-Banking bekommen hätten. 72 Prozent gaben an, auch nach der Corona-Krise ihre Bankgeschäfte lieber im Netz als in der Filiale abwickeln zu wollen. Angebote wie E-Learning und Online-Fitness-Kurse rückten ins Bewusstsein der Verbraucher, knapp die Hälfte aller Befragten kann sich vorstellen, sowas auch in Zukunft zu nutzen.
Die Notwendigkeit, die viele Kunden zum Onlineshopping getrieben hat, hinterlässt ebenfalls Spuren. So schätzt inzwischen jeder Zweite die Möglichkeit, im Netz Preise zu vergleichen, auch das gegenüber dem stationären Handel grössere Angebot wird goutiert. Ein Drittel der Befragten zieht den Online-Kauf dem stationären Handel inzwischen vor.
Grosse Sorge vor Identitätsdiebstahl
Dem Geschäftsmodell des Auftraggebers entsprechend, befasste sich die Studie auch mit der Haltung der Konsumenten zu Sicherheitsfragen. Zwar fühlt sich die Mehrheit der Befragten routiniert im Umgang mit digitalen Diensten, dennoch treibt 91 Prozent die Sorge vor einem Indentitätsdiebstahl im Netz um, vier von zehn Deutschen machen sich deshalb sogar grosse Sorgen. Dabei überwiegt die Sorge vor dem Missbrauch der eigenen Kreditkarten- oder sonstigen Finanzdaten eindeutig vor der Angst, dass private Daten wie Geburtsdatum oder Adresse für kriminelle Zwecke missbraucht werden können. Generell gilt, dass die Sorge vor Missbrauch der eigenen Finanzdaten vor allem ältere Nutzer betrifft: 63 Prozent aller Befragten über 65 Jahren haben davor Angst.